Santuario della Madonna delle Lacrime

Santuario della Madonna delle Lacrime
Aufnahme von 2005

Die Santuario della Madonna delle Lacrime (deutsch: Heiligtum der heiligen Jungfrau der Tränen) ist eine Wallfahrtskirche in Syrakus. Die Kirche ist die größte Wallfahrtskirche auf Sizilien.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Am 29. August 1953 begann ein Gipsbild im Haus eines Bauern Tränen zu vergießen. Die Nachricht über dieses Wunder verbreitete sich schnell. Nach drei Tagen veranlasste die Kurie, dass von den Tränen eine Probe genommen wurde. Der Tränenfluss stoppte. Die Analyse ergab eine ähnliche Zusammensetzung wie menschliche Tränen. Der Bischof von Palermo erklärte die Tränen für echt und es wurde ein Wallfahrtsort geplant.

Der Bau

Im Jahre 1956 wurde die Errichtung eines Wallfahrtsort verordnet. An der Stelle des Wunders konnte die Kirche nicht errichtet werden, da hier viele Häuser stehen. Es wurde dann der heutige Standort als Bauplatz gefunden. Bei dem Architektenwettbewerb wurde 1957 der Entwurf von Michel Andrault und Pierre Parat gewählt.

Der Bau begann im Jahre 1966. Es musste erst geprüft werden, ob archäologische Funde auf dem Baugelände vorhanden sind. Es wurde ein antikes Wohngebiet aus dem 6. Jahrhundert gefunden und ein Stück einer Straße ausgegraben. Diese Straße war die Hauptstraße des Stadtteils Acradina und bestand aus zwei Schichten, eine alte aus Kalkstein und Pflaster, um die abgenutzte Straße zu erneuern. Hier wurden auch Überreste eines Demeter- und Koreheiligtums gefunden.

Zuerst wurde die Krypta erbaut. Hier wird das Wunderbild ausgestellt. Die Kirche wurde ab dem Jahre 1994 erbaut. Beachtlich ist, dass der Bau aus Spannbeton gefertigt wurde. Damit setzt er sich deutlich gegenüber den anderen Kirchen in der Stadt ab. Auch im Inneren ist die eher karge Einrichtung ein deutlicher Widerspruch zu den anderen Gotteshäusern in der Region.

Die Kirche

Die Kirche hat Platz für 11.000 Besucher. Sie hat eine Höhe von 74,50 m, der Innendurchmesser beträgt etwa 71,40 m, das ergibt eine Fläche von etwa 4.700 m².

Literatur

  • Brigit Carnabuci: Sizilien. 3., aktualisierte Auflage. DuMont, Köln 2003, ISBN 3-7701-4385-X.
  • Syrakus, Kunst – Geschichte – Natur, eine Veröffentlichung der COGRAFA S.z.L.
37.07472222222215.285277777778

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