- Sanzin
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Rudolf Sanzin (* 4. Juni 1874 in Mürzzuschlag; † 2. Juni 1922 in Triest) war ein österreichischer Ingenieur und Lokomotiv-Konstrukteur.
Schon sein Vater war Beamter bei der Südbahn. Nach der Matura studierte er bis 1900 an der Technischen Universität Graz. Im Jahr darauf wurde er selbst bei der Südbahn angestellt, promovierte aber noch 1904 an der TH Graz (Dissertation:Untersuchungen über die Leistungsfähigkeit einer Lokomotive und Feststellung der günstigsten Belastung derselben).
Seine weiteren Veröffentlichungen erregten große Aufmerksamkeit im Eisenbahnministerium, daher wurde er von Karl Gölsdorf für dieses angeworben, wo er als Konstrukteur tätig war. Später wurde er Leiter der Abteilung für die Konstruktion von Elektrolokomotiven im damaligen Elektrisierungsamt.
1906 habilitierte er sich in Graz, 1909 an der Technischen Universität Wien, wo er 1919 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit beschäftigte er sich auch mit Malerei und fertigte zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle an. Diese Tätigkeit führte allerdings auch zu seinem Tod: Während eines Urlaubs in Triest starb er an einer Vergiftung durch eine von ihm verwendete Malfarbe.
Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (16B-9-25). 1942 wurde die Sanzingasse in Wien-Favoriten nach ihm benannt.
Literatur
HR Ing. Albrecht: Dr. Rudolf Sanzin †, In: Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenverein, 1922, ISSN 0372-9605
Personendaten NAME Sanzin, Rudolf KURZBESCHREIBUNG österreichischer Ingenieur und Lokomotiv-Konstrukteur GEBURTSDATUM 4. Juni 1874 GEBURTSORT Mürzzuschlag STERBEDATUM 2. Juni 1922 STERBEORT Triest
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