Satyrium spini

Satyrium spini
Kreuzdorn-Zipfelfalter
Kreuzdorn-Zipfelfalter (Satyrium spini)

Kreuzdorn-Zipfelfalter (Satyrium spini)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie: Lycaeninae
Gattung: Satyrium
Art: Kreuzdorn-Zipfelfalter
Wissenschaftlicher Name
Satyrium spini
(Denis & Schiffermüller, 1775)

Der Kreuzdorn-Zipfelfalter (Satyrium spini), oder auch „Schlehen-Zipfelfalter” genannt, ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Oberseits sind die Flügel dunkelgraubraun mit schwachen orangen Flecken im Analwinkel. Bei Weibchen sind die orangen Flecken deutlicher ausgeprägt, auf dem Vorderflügel ist ein oranger Schimmer zu erkennen. Auf der graubraunen Flügelunterseite fällt eine weiße, unterbrochene Linie in der Postdiskalregion auf, sowie eine nach oben auslaufende orange Submarginalbinde, in der unterhalb des namensgebenden Flügelfortsatzes, dem „Zipfel”, ein großer Silberfleck zu sehen ist, der die Submarginalbinde abschließt. In der Diskal- und Basalregion finden sich keine Punkte oder Zeichnung, lediglich eine schwache hellgraue Beschuppung. Der Akazienzipfelfalter kann mit anderen Zipfelfaltern verwechselt werden, die Unterschiede sind jedoch eindeutig (v.a. großer Silberfleck) und lassen einen fotografischen Nachweis zu.

Flugzeit

Satyrium spini ist einbrütig, d. h. er bringt nur eine Generation hervor, die von Ende Mai (südliche Lokalität) bis Juli/August fliegt.

Lebensraum

Trockene bis sehr trockene, heiße Standorte mit reichlichen Vorkommen an Krüppelschlehen, die idealerweise über Geröll stehen.

Lebensweise

Die Futterpflanze ist der Kreuzdorn (Rhamnus). Die Eier überwintern in den Astgabeln. Die Raupe frisst die Blätter und sitzt meist auf der Unterseite. Die Falter saugen gerne an gelbblütigen Kreuzkrautarten (Senecio).

Verbreitung

Satyrium spini ist verbreitet von der iberische Halbinsel bis Iran und Irak. Nördlich kommt die Art bis 54° N vor, mit Ausnahme Belgiens, Nordfrankreichs und den Niederlanden. Stellenweise ist die Art stark gefährdet, da die durch Beweidung entstandenen Biotope verbuschen oder aufgeforstet werden.

Quellen

Literatur

  • Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7
  • Hans-Josef Weidemann: Tagfalter: beobachten, bestimmen, Naturbuch-Verlag Augsburg 1995, ISBN 3-894-40115-X
  • Günter Ebert: Die Schmetterlinge Baden Württembergs Band 2, Tagfalter II. Ulmer Verlag Stuttgart 1993. ISBN 3-8001-3459-4

Weblinks


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