- Scabiosa (Gattung)
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Skabiosen Glanz-Skabiose (Scabiosa lucida)
Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Kardenartige (Dipsacales) Familie: Kardengewächse (Dipsacaceae) Gattung: Skabiosen Wissenschaftlicher Name Scabiosa L. Die Skabiosen (Scabiosa) bilden eine Pflanzengattung aus der Familie der Kardengewächse (Dipsacaceae) mit etwa 100 Arten in Europa, Asien und Ostafrika.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Skabiosen sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Selten verholzen sie am Grund. Die Stängel sind nicht kantig und besitzen keine Stacheln. Die Blätter sind gegenständig, ungeteilt bis gefiedert. Häufig stehen sie in nicht blühenden Rosetten.
Die Blüten stehen in breiten, lang gestielten Köpfchen, die von ein bis drei Reihen Hüllblättern umgeben sind. Der Außenkelch ist bis zu drei mm hoch, häutig und undeutlich gezähnt. Am Köpfchenboden sitzen Spreublätter. Der Kelch trägt meist vier bis fünf Borsten oder Zähne. Die Krone ist ungleichmäßig fünfzipfelig. Die Randblüten sind strahlig.
Die Früchte sind nussartige, zylindrische, einsamige Schließfrüchte mit acht Furchen.
Etymologie
Mit dem Namen wurden vor Linné mehrere Gattungen mit blauen, kopfigen Blütenständen bezeichnet. Die Herkunft und Bedeutung dieses Namens ist unklar. Sie wird vielfach von lateinisch scabies = Krätze abgeleitet. Auch die Vernakularnamen Grindkraut, Krätzkraut kommen von dieser Verwendung, die sich jedoch lediglich auf Knautia arvensis bezog.
Systematik
Die Gattung besteht aus rund 40 Arten, von denen rund 20 auch in Europa vorkommen. Die in Mitteleuropa vorkommenden Arten sind:
- Samt-Skabiose (Scabiosa atropurpurea) in Mitteleuropa kultiviert und selten verwildernd.
- Graue oder Duft-Skabiose (Scabiosa canescens)
- Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria)
- Glanz-Skabiose (Scabiosa lucida)
- Gelbe Skabiose (Scabiosa ochroleuca)
- Südliche Skabiose (Scabiosa triandra)
Weitere Arten:
Belege
- M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
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