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David Schalko (* 1973 in Waidhofen an der Thaya) ist ein österreichischer Regisseur, Autor und Entwickler von Fernsehsendungen des ORF.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Geboren in Waidhofen an der Thaya, wuchs David Schalko in Wien auf. 1991 begann er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre und verbrachte längere Zeit in London und San Francisco. Ab 1993 arbeitete Schalko als freier Werbetexter, 1995 erschien der Lyrikband Bluterguss und Herzinfarkt bei Kubus, Wien. 1996/97 zeichnete er verantwortlich für Konzept, Regie und Buch der Fernsehsendungen ZAP und Die Hausfreunde. Ab 1998 widmete er sich als Regisseur zahlreichen Werbefilmen und Musikvideos und zwei Jahre später wurde er der Sexkolumnist der Frauenzeitschrift Wienerin.
2001 schrieb Schalko den Roman Frühstück in Helsinki, der erst 2006 veröffentlicht wurde. Danach kehrte er zum Fernsehen zurück. Die von ihm 2002 konzipierte Sendung ohne Namen gewann im Jahr 2003 die Goldene Romy und einen Preis am Input-Fernsehfestival in Barcelona. Im Jahr darauf war die Sendung Finalist beim New York Television Award und Finalist beim Rose d’Or in Luzern.
2003 inszenierte Schalko gemeinsam mit Amina Handke das Stück „Disco ergo sum“ in der „Gruppe 80“. Außerdem zeichnete er für zwei weitere wöchentliche Sendungen des ORF verantwortlich: Sunshine Airlines, und Dorfers Donnerstalk. 2004 konzipierte er Undercover für den ORF. Er drehte in Co-Regie mit Mike Majzen den Kinofilm Nitro, der ab Mai 2006 im Kino gezeigt wurde. Außerdem erschienen bei Dröhmer einige Kurzgeschichten in unterschiedlichen Anthologien.
2005 drehte er den Fernsehfilm Heaven im Rahmen der Reihe 8 x 45, in dem Josef Hader die Hauptrolle spielt. Des Weiteren führt er Regie bei der Aufzeichnung von Josef Haders Kabarettprogramm „Hader muss weg“. Im März des Folgejahres lief im ORF die Serie Kupetzky, als deren Autor David Schalko fungierte. Im April 2006 hatte sein Theaterstück Böheimkirchen Euphorie im Wiener Rabenhof Theater Premiere. Im November 2006 ging Schalko auch in der Werbung neue Wege: der von Media Markt in Auftrag gegebene Spielfilm Dad’s Dead, der als Gratis-Give Away in den Märkten verteilt wurde und innerhalb weniger Tage in ganz Österreich vergriffen war, galt als Pionierprojekt, das auch an internationalen Werbefestivals für Aufmerksamkeit sorgte. Zudem gründete Schalko im gleichen Jahr gemeinsam mit John Lüftner und Andreas Payer die Produktionsfirma Superfilm.
2007 führte Schalko wieder im österreichischen Fernsehen Regie. Die Politsatireserie Die 4 da mit Erwin Steinhauer, Florian Scheuba, Thomas Maurer und Rupert Henning suchte sich jede Woche ein neues Genre. Seit Mai 2007 produziert Schalkos Firma Superfilm die von ihm konzipierte Late-Night-Show Willkommen Österreich. Im Herbst 2007 erschien der Erzählband: Wir lassen uns gehen.
2008 entwickelte Schalko anlässlich der in Österreich und der Schweiz ausgetragenen Fußball-Europameisterschaft 2008 die Mockumentary Das Wunder von Wien: Wir sind Europameister. Bei dem fiktionalen TV-Dokumentarfilm, in dem Österreich Europameister wird, führte Schalko selbst Regie.
Filmografie
Fernsehsendungen:
- 1997/98: ZAP (Serie; Regie)
- 1998: Die Hausfreunde (Serie; Regie)
- 1998: Der Brief (mit Alf Poier, Regie)
- 2002: Sendung ohne Namen (Unterhaltungssendung im Rahmen der Donnerstag Nacht-Programmschiene des ORF; Autor, Regie, Idee)
- 2004: Dorfers Donnerstalk (Late-Night-Show der Donnerstag Nacht; Regie)
- 2004: Sunshine Airlines (Kultursendung, Donnerstag Nacht; Konzept, Regie)
- 2006: Kupetzky (Unterhaltungsserie, Donnerstag Nacht; Drehbuch, Konzept)
- 2007: Die 4 da (Satireserie, Donnerstag Nacht; Idee, Regie)
- 2007: Willkommen Österreich (Late-Night-Show, Donnerstag Nacht; Konzept)
Kurzfilme:
- 2006: Heaven (Folge der Fernsehfilmserie 8 x 45, 45 min; Drehbuch, Regie)
- 2007: Dad’s Dead (Werbefilm, 40 min; Drehbuch, Idee)
Kinospielfilme:
- 2004: Nitro (Spielfilm; Co-Regie mit Mike Majzen)
TV-Filme:
- 2008: Das Wunder von Wien: Wir sind Europameister (Idee und Regie, Mockumentary)
Theater
- 2003: Disco ergo sum (2003; Regie, Text)
- 2006: Böheimkirchen Euphorie (Kaiser Verlag)
Werke
- Bluterguss und Herzinfarkt. Kubus Verlag, Wien 1995
- Frühstück in Helsinki. Roman, Czernin Verlag, Wien 2006
- Wir lassen uns gehen. Czernin Verlag, Wien 2007
Auszeichnungen
- Romy 2003: „Goldene Romy“ für Sendung ohne Namen für die Beste Programmidee
- Romy 2004: Goldene Romy für Sunshine Airlines als beste Produktion
- Rose d’Or Luzern 2004: Nominierung für eine Rose d’Or für Sendung ohne Namen
- Fernsehpreis der Österreichischen Erwachsenenbildung 2005 für Dorfers Donnerstalk
- Erich-Neuberg-Preis 2006 für Dorfers Donnerstalk für die beste Regie einer ORF-Sendung
- Thomas Pluch Drehbuchförderpreis 2006 für Heaven
- New York TV Film Festival 2007: Bronzemedaille für Kupetzky
- Cannes Lions International Advertising Festival 2007: Shortlist-Nominierung in der Kategorie Sales Promotion für Dad's Dead
Weblinks
- David Schalko in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Interview mit David Schalko auf www.fm5.at
- Literatur von und über David Schalko im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Schalko, David KURZBESCHREIBUNG österreichischer Regisseur und Autor GEBURTSDATUM 1973 GEBURTSORT Waidhofen an der Thaya
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