Schauenburger

Schauenburger

Das Adelsgeschlecht Grafen von Schauenburg und Holstein stammt ursprünglich von der Schauenburg bei Rinteln (Landkreis Schaumburg) an der Weser. Neben der Stammgrafschaft mit ihren Residenzorten Bückeburg und Stadthagen wurde die Familie auch mit der Grafschaft Holstein belehnt. In ihrem Stammland wurde aus Schauenburg später Schaumburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Grafenfamilie

Die Familie teilte sich ab 1261 im Laufe der Zeit in mehrere Linien. Dadurch gab es mehrere Herrscher gleichzeitig in Holstein:

Die Teilungen endeten 1390; die Rendsburger Linie hatte den größten Teil Holsteins inne. Lediglich die kleine Grafschaft Holstein-Pinneberg bestand weiter.

Folgende Grafen waren die wichtigsten für Holstein

Da Adolf VIII. ohne Erben verstarb, wählte der holsteinische Adel 1460 dessen Neffen, den seit 1448 regierenden König Christian I. von Dänemark, zum neuen Herzog von Schleswig und Grafen von Holstein. Damit kam das Haus Oldenburg als Nachfolger der Schauenburger an die Macht in Schleswig und Holstein und herrschte hier bis 1864.

Die Pinneberger Familie herrschte noch bis 1640 in der kleinen Grafschaft Holstein-Pinneberg sowie im Schauenburger Stammland.

Bedeutung der Grafenfamilie in Niedersachsen

Die Schaumburger Grafen waren im 13. Jahrhundert Gografen des Bezirks Wennigsen (Deister) und bereits seit über 100 Jahren im Deister-Vorland begütert. Dieser Umstand brachte es mit sich, dass den Grafen von Schauenburg und Holstein die Vogtei des Klosters Wennigsen unterstellt wurde. Die Grafenfamilie stiftete Eigentum an das Kloster[1].

Anmerkungen

  1. 750 Jahre Wennigsen 1200–1950 , herausgegeben vom Vorbereitenden Ausschuss für die 750-Jahrfeier der Gemeinde Wennigsen; gedruckt 1950 bei den Buchdruckwerkstätten Hannover, S. 8-9

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Holsaten — Dieser Artikel beschreibt den schleswig holsteinischen Landesteil Holstein, zu weiteren Bedeutungen siehe Holstein (Begriffsklärung). Wappen von Holstein Holstein (dän. und niederdt.: Holsten, lat.: Holsatia) ist der südliche Landesteil des… …   Deutsch Wikipedia

  • DE-SH — Land Schleswig Holstein …   Deutsch Wikipedia

  • Grafen von Schauenburg und Holstein — Stammwappen der Grafen von Schauenburg (Schaumburg) Das Adelsgeschlecht Grafen von Schauenburg und Holstein stammt ursprünglich von der Schauenburg bei Rinteln (Landkreis Schaumburg) an der Weser. Neben der Stammherrschaft mit ihren Residenzorten …   Deutsch Wikipedia

  • Holstein — Karte der Kimbrischen Halbinsel. Die Grenzen Holsteins entsprechen dem heutigen Verständnis, müssen aber historisch differenzierter betrachtet werden. Holstein (dän. und niederdt.: Holsten, lat.: Holsatia) ist der südliche Landesteil des… …   Deutsch Wikipedia

  • Land der Horizonte — Land Schleswig Holstein …   Deutsch Wikipedia

  • S-H — Land Schleswig Holstein …   Deutsch Wikipedia

  • Schauenburg (Schauenburg) — Schauenburg Mauerreste auf der südlichen Seite vom Burgberg Alternativname(n): Scouwenb …   Deutsch Wikipedia

  • Jarltum Süderjütland — Wappen von Schleswig (Schleswigsche Löwen) Das Herzogtum Schleswig und seine Harden in den historischen Grenzen vor 1864 …   Deutsch Wikipedia

  • Kieler Wappen — Landeshauptstadt Kiel Land Schleswig Holstein Blasonierung „Das Stadtwappen zeigt ein silbernes Nesselblatt auf rotem …   Deutsch Wikipedia

  • Nettelnburg — Lage Nettelnburgs in Hamburg Nettelnburg ist ein Ortsteil von Hamburg Bergedorf, der an Allermöhe und Neuallermöhe grenzt und in den westlichen Elbmarschen liegt. Alt Nettelnburg wurde in den 1920er Jahren unter der Leitung des Architekten F.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”