Scherverzähung

Scherverzähung
Redundanz Die Artikel Dilatanz und Scherverzähung überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. MiB1982 10:59, 4. Mär. 2009 (CET)

Bei der Scherverzähung handelt es sich um eine rheologische Stoffeigenschaft. Sie kennzeichnet das Fließverhalten von Stoffen, deren Viskosität bei höheren Werten von Schubspannung oder Geschwindigkeitsgefälle (Scherrate) größer ist als bei kleineren Werten.

Inhaltsverzeichnis

Definition

Trägt man die Schubspannung \,\tau als Funktion der Schergeschwindigkeit (Scherrate) \,\frac {d u}{d y} auf, so sind Flüssigkeiten mit Scherverzähung typischerweise durch ein Stoffgesetz

\,\tau = K \left(\frac {d u}{d y}\right)^n

mit einem Fließindex n > 1 gekennzeichnet. K ist hier eine Konstante (der Konsistenz-Faktor). Die Viskosität als erste Ableitung der Scherspannung nach der Schergeschwindigkeit nimmt mit \,\frac {d u}{d y} zu, das heißt die Flüssigkeit wird zäher. Vertreter solcher dilatanter Flüssigkeiten sind z. B. Suspensionen feiner Teilchen[1]. Das gegenteilige Verhalten, die Abnahme der Viskosität mit der Scherrate bzw. Schubspannung, entsprechend einem Index n < 1, wird Scherentzähung genannt und findet sich z. B. in hochpolymeren Lösungen. Für Newtonsche Flüssigkeiten wie Wasser ist n=1 und die Viskosität unabhängig von Schubspannung oder Scherrate.

Siehe auch

Einzelnachweise

Literatur

Weblinks


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