Schieszler

Schieszler

Gernot Schieszler (* 14. April 1970 in Grieskirchen, Oberösterreich) ist seit Juni 2006 Generaldirektor-Stellvertreter und Chief Financial Officer Festnetz der Telekom Austria TA AG und unter anderem im Aufsichtsrat der Mobilkom Austria.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schieszler spondierte 1996 an der Wirtschaftsuniversität Wien, Studienrichtung Betriebswirtschaft.

Seine berufliche Laufbahn startete er 1997 bei Czipin & Partner internationale Produktivitätsberatung GmbH, wo er zuletzt als Project Partner für Österreich, Deutschland, Tschechien und Ungarn als Unternehmenssanierer als auch in der Konzeption von Wachstumsstrategien verantwortlich zeichnete.

Im Jänner 2000 wurde er als Assistent des Finanzvorstandes der Telekom Austria AG durch die Telecom Italia S.p.A. besetzt, mit dem Ziel in 6 Monaten einen Börsengang (IPO) an der Wiener Börse und New York Stock Exchange (NYSE) umzusetzen. Im Zuge dessen wurde er mit dem Aufbau (später Führung) eines Controllings für die Telekom Austria AG und Konzerncontrolling beauftragt. 13 Monate später, also im März 2001, wurde Schieszler Vice President Finance (Stellvertretender Finanzvorstand) und war für die gesamte Strategie des Festnetzbereichs verantwortlich.

In der Aufsichtsratsitzung von 12. Juni 2006 wurde die neue Struktur für die Telekom Austria Gruppe beschlossen: eine schlanke Management Holding die das Dach über den beiden eigenständigen Gesellschaften für Festnetz und Mobilfunk bildet. In dieser wurde Schieszler in das Management-Board des Festnetz berufen – als Generaldirektor-Stellvertreter und CFO Festnetz.

Gernot Schieszler ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

Mobbing-Vorwürfe

Im Februar 2009 wurde Schieszler einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, nachdem Vorwürfe des Mobbings gegen ihn erhoben wurden. Schieszler ist auf einem auf Youtube veröffentlichten Video zu sehen, wie er bei der Befragung durch einen Investor erklärt, wie nicht mehr benötigte pragmatisierte Mitarbeiter, die weder umgeschult noch verleased werden können, dazu bewogen werden könnten Golden Handshakes anzunehmen . Schieszler erklärte dabei sinngemäß, man würde die Mitarbeiter zuerst für einige Monate von der Arbeit freistellen. Nach einigen Wochen würde man Sie jedoch anrufen und zurück in die Arbeit beordern. Sollten diese erklären, dass sie krank sind, werde man ihnen einen Arzt schicken. Sollte dieser feststellen dass Sie nicht krank sind, werde man Sie klagen. So würden schon noch einige den Golden Handshake annehmen. Im Nachhinein distanzierte er sich und meinte, er habe „bedauerlicherweise Aussagen in dieser Veranstaltung unglücklich und missverständlich gewählt“.[1] Als Folge dieses Vorfalles musste Schiezler die Personalagenden an Festnetz-Vorstand Hannes Ametsreiter abgeben.[2]

Einzelnachweise

  1. derStandard.at: Eigenartige Methoden beim Mitarbeiterabbau, 23. Februar 2009
  2. derStandard.at: Youtube-Affäre: Ametsreiter übernimmt Personalagenden von Schieszler, 25. Februar 2009

Weblinks


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