- Schimmang
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Jochen Schimmang (* 14. März 1948 in Northeim) ist ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schimmang verbrachte seine Jugend in Leer/Ostfriesland. Von 1969 bis 1974 studierte er Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Ab 1977 unterrichtete er an verschiedenen Orten Deutsch als Fremdsprache. Seit 1993 arbeitet er als freier Schriftsteller. Er lebte längere Zeit in Köln, dann in Paris und seiner Heimatstadt Leer, inzwischen in Oldenburg.
Schimmang erhielt neben verschiedenen Arbeitsstipendien 1982 einen Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Literatur und 1996 den Rheinischen Literaturpreis Siegburg. 1996/97 war er Poet in residence an der Universität-Gesamthochschule Essen. 2000/2001 hatte er eine Gastprofessur am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig inne. Seine stark autobiographisch geprägten Werke, die mit ihrer psychologisierenden Erzählweise der Literatur der Neuen Innerlichkeit zuzurechnen sind, haben häufig das männliche Single-Dasein der Gegenwart zum Thema. Schimmang ist außerdem seit seinem ersten Roman ein seismographischer Chronist der Lebensbefindlichkeiten und gesellschaftlichen Strömungen in der Bundesrepublik.Auszeichnungen
Im Jahre 1996 erhielt er den Rheinischen Literaturpreis Siegburg und im Jahr 2005 den Hörspielpreis "Regionales Hörspiel" Neuss.
Werke
- Der schöne Vogel Phönix, Frankfurt am Main 1979
- Das Ende der Berührbarkeit, Frankfurt am Main 1981
- Der Norden leuchtet, Frankfurt am Main 1984
- Das Vergnügen der Könige, Frankfurt am Main 1989
- Die Geistesgegenwart, Frankfurt am Main 1990
- Carmen, Frankfurt am Main 1992
- Königswege, Frankfurt am Main 1995
- Ein kurzes Buch über die Liebe, Frankfurt am Main 1997
- Vertrautes Gelände, besetzte Stadt, Frankfurt am Main 1998
- Das Fremde in deiner Nähe, Leer 2001
- 50 Jahre Stadtbibliothek Leer, Leer 2002
- Die Murnausche Lücke, Heidelberg 2002
- Vier Jahreszeiten, Göttingen 2002
- Auf Wiedersehen, Dr. Winter, Köln 2005
- Das Beste, was wir hatten (Hamburg 2009)
Hörspiele: Untiefen (WDR 1994) Die Stimmen von Nienbeck (WDR 1999) Biller von tohus (Radio Bremen 2004) Een Maler kummt na Huus (Radio Bremen 2005) Dood in't Watt (Radio Bremen 2007) Alte Grenze (WDR 2007) De Husmeester (Radio Bremen 2007) Een Füerpüster (Radio Bremen 2009)
Herausgeber
- Liebesgeschichten, Frankfurt am Main 1982 (zusammen mit Christel Göbelsmann)
- Köln, Blicke, Köln 1998
- Zentrale Randlage, Köln 2002
Übersetzungen
- Josephine Tey, Warten auf den Tod, Köln 2003
- Janet Gleeson, Der zerbrochene Ring, München 2004
- Janet Gleeson, Das Smaragdcollier, München 2005
- Gilbert Adair, Mord auf ffolkes Manor, München 2006
- Gilbert Adair, Ein stilvoller Mord in Elstree, München 2007
Weblinks
- Literatur von und über Jochen Schimmang im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.jochen-schimmang.de
- http://www.tisch7-verlag.de Verlag des Autors
- http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=4910&ausgabe=200205 Nachtschwärmer auf Seelenreise. Alexis Eideneier über "Die Murnausche Lücke"
Personendaten NAME Schimmang, Jochen KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller GEBURTSDATUM 14. März 1948 GEBURTSORT Northeim
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