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Gemeinde Schinoussa
Κοινότητα Σχοινούσσης (Σχινούσσα)Basisdaten Staat: Griechenland Verwaltungsregion: Südliche Ägäis Präfektur: Kykladen Geographische Koordinaten: 36° 52′ N, 25° 31′ O36.86666666666725.516666666667Koordinaten: 36° 52′ N, 25° 31′ O Höhe ü. d. M.: 0–133 m
Ägäis–VardiesFläche: [1] 8.512 km²Einwohner: 206 ([2]) Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner/km²[1] Sitz: LAU-1-Code-Nr.: 827000 Gemeindegliederung: – Lage in der Präfektur Kykladen Die griechische Insel Schinoussa (griechisch Σχινούσσα (f. sg.), [sçiˈnusa]) gehört zu den Kleinen Ostkykladen. Zusammen mit einigen unbewohnten Inselchen bildet sie eine selbständige Landgemeinde (κοινότητα, Kinotita) in der Präfektur Kykladen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Schinoussa liegt etwa 6 km südlich von Naxos. Die nächstgelegen Inseln sind Iraklia 3 km südwestlich und Kato Koufonisi 3 km nordöstlich. Die Küstenlinie der 8,14 km² großen, maximal 4,5 km langen und 3 km breiten Insel ist durch zahlreiche kleine Buchten stark zergliedert. Im Süden schließt sich die Insel Ofidoussa in einer Entfernung von kaum 50 m unmittelbar an, Argilos liegt weitere 400 m südlich. Aspronisi liegt 200 m südöstlich und Klidoura im Nordosten einen km entfernt.
Geschichte
Vermutlich war die Insel während der frühkykladischen Zeit vor dem 2. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Archäologische Funde konnten nachweisen, dass Schinoussa seit der Antike bewohnt war.
Aufgrund reichhaltiger Keramikfunde geht man von großen Handelsaktivitäten während der byzantinischen Zeit aus. Seit Ende des 11. Jahrhundert n. Chr. war die Insel im Besitz des Klosters Chozoviotissa (Παναγία Χοζοβιώτισσα) auf Amorgos.
Nach der Eroberung Konstantinopels während des Vierten Kreuzzuges kam Schinoussa zum venezianischen Herzogtum Archipelagos, das 1207 von Marco Sanudo gegründet wurde. Nachdem die Flotte Chaireddin Barbarossas Naxos erobert hatte begann die osmanische Herrschaft. Vermutlich war die Insel während der osmanischen Zeit, aufgrund von Piratenüberfällen unbewohnt.
Mit dem Londoner Protokoll von 1829 wurde Schinoussa wie die anderen Kykladeninseln Teil des neuen griechischen Staates. Hauptsächlich Menschen aus Amorgos siedelten sich Mitte des 19. Jahrhunderts wieder auf der Insel an. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verließen viele Menschen die Insel nach Athen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Schinoussa zuerst von 1941 bis 1943 von Italien und anschließend bis 1944 von der Deutschen Wehrmacht besetzt. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation waren nach dem Krieg viele Menschen gezwungen die Insel zu verlassen.
Obwohl die Verkehrsanbindung immer noch Probleme bereitet, haben verbesserte Bildungseinrichtungen sowie der aufkommende Tourismus dazu beigetragen, dass junge Familien in den letzten zwei Jahrzehnten die Insel als Wohnsitz wählen.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde zählt 206 Einwohner[2] und besteht aus den Dörfern
- Panagia oder Schinoussa (Σχοινούσσα (f. sg.)), 194
- Mesaria (Μεσαριά (f. sg.)), 12
- der Hafenort Mersini (Μερσίνι) ist in der offiziellen Statistik nicht erfasst
- sowie den unbewohnten Inseln
- Argilos (Άργιλος (f. sg.))
- Klidoura (Κλιδούρα (f. sg.)) oder Gaidoura (Γαϊδούρα)
- Ofidoussa (Οφειδούσσα (f. sg.))
- Aspronisi (Ασπρονήσι (n. sg.))
Wirtschaft
Die Bevölkerung lebt in erster Linie von der Landwirtschaft, daneben spielt der Tourismus bis jetzt eher eine untergeordnete Rolle.
Naturschutz
Schinoussa ist Teil des Natura 2000 Gebiets GR4220013 Mikres Kyklades: Irakleia, Schinoussa, Koufonisia, Keros, Antikeri kai thalassia zoni (Μικρές Κυκλάδες: από Κέρο μέχρι Ηράκλεια, Σχοινούσσα, Κουφονήσια, Κέρος, Αντικέρι και θαλάσσια ζώνη).
Weblinks
- Allgemeine Informationen über Schinoussa, griechisch
Einzelnachweise
- ↑ a b Angaben des griechischen Innenministeriums
- ↑ a b Angaben des griechischen Amts für Statistik nach Volkszählung 2001, S. 199 (PDF, 875 kB)
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