- Schlauchkupplung
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Schlauchkupplungen dienen dazu, lösbare Verbindungen von Schlauchleitungen herzustellen. Die Bauform ist abhängig vom Verwendungszweck, dem im Schlauch geförderten Medium (Luft, Gase, Wasser, Öl, Säure, etc.) sowie von den im Schlauch herrschenden Druckverhältnissen (Vakuum oder Überdruck). Meist enthalten Kupplungen eine Dichtung beziehungsweise einen Dichtring, der das Austreten des Mediums, oder Eintreten eines Fremdkörpers verhindert.
Inhaltsverzeichnis
Schnellverschlusskupplung
Schnellverschlusskupplungen werden benötigt, um Maschinen oder Anlagen mit gasförmigen und flüssigen Medien, sowie mit Strom zu versorgen. Zur flexiblen und damit wirtschaftlichen Nutzung sind viele Leitungen nicht fest miteinander verbunden, sondern durch Schnellkupplungen trennbar gestaltet. Sie ermöglichen ein rationelles und zuverlässiges Anschließen und Auswechseln von Systemen, Aggregaten, Geräten etc.
Pneumatikkupplung
Pneumatikkupplungen sind Kupplungen für Luftdruckschläuche in der Pneumatik. Dabei kommt es darauf an ob die Schläuche für eine dauernde Verbindung gedacht sind oder oft verbunden und wieder geöffnet werden. Dabei ist oft ein Teil als Rückschlagventil ausgeführt und verschließt beim Entkuppeln den Schlauch.
Zu dem Bereich der Pneumatikkupplungen gehören auch Druckluft-Sicherheitskupplungen. Sie verhindern durch Ihre einmalige Restdrucksteuerung den gefährlichen Peitscheneffekt beim Entkuppeln von Druckluftschläuchen absolut zuverlässig. Die vollständige Entriegelung ist erst möglich, wenn der nippelseitige Druck eine sicherheitsrelevante Schaltschwelle unterschritten hat.
Pneumatikkupplungen oder Druckluftkupplungen müssen so ausgewählt werden, dass sie, wenn sie gekuppelt oder entkuppelt werden das Kupplungsteil nicht durch den Druck gefährlich wegschleudern (ISO 4412).
Hydraulikkupplung
Hydraulikkupplungen sind für hydraulische Geräte, zum schnellen Wechsel von Werkzeugen z.B. beim Bagger wechseln von Greifer auf Schaufel. Man unterscheidet grundsätzlich in Schraubkupplung und Steckkupplungen.
Monokupplung
Monokupplungen sind Einfachkupplungen, das heißt, dass nur eine Leitung verbunden wird.
Multikupplung
Mit Multikupplungen lassen sich mehrere Leitungen gleichzeitig kuppeln. Multikupplungen werden insbesondere in kostenintensiven Anlagen und Maschinen eingesetzt, also dort, wo kurze Rüstzeiten und die Unverwechselbarkeit von Leitungen besonders wichtig sind.
Dockingsystem
Dockingsysteme sind automatisch betätigte Multikupplungen. Dockingsysteme können hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betrieben werden.
Clean-Break-Kupplung
Aus Sicherheits-, Funktions- oder Umweltschutzgründen kann es sein, dass Clean-Break-Kupplungen eingesetzt werden müssen. Sie besitzen stirnseitig plane Ventile, sogenannte leckarme Ventile bzw. Trockenventile. Die Ventile sind bei diesen Schnellverschlusskupplungen nach dem Prinzip der Volumenverdrängung aufgebaut, wodurch ein Kuppeln fast ohne Lufteinschluss und ein Entkuppeln fast ohne Medienverlust möglich ist. Es gibt je nach Anwendung, Medium und Betriebsdruck unterschiedliche Serien und Typen.
Schlauchkupplungen
Schlauchkupplungen nennt man auch Gummischläuche, die zur Drehmomentübertragung verwendet werden, und dabei einen Winkel- bzw. Achsversatz ausgleichen können. Sie sind besonders für kleine Drehmomente geeignet (kleine Elektromotoren).
Kupplungen für den Hausgebrauch
Auch bei den Gartenschläuchen haben sich verschiedene Systeme verbreitet. Das einfachste ist die Holländerverschraubung. Weit verbreitet hat sich aber auch eine Steckkupplung von der Firma Gardena, die Komplettsysteme anbietet.
Verladekupplung
Verladekupplungen werden vor allem in der chemischen Industrie zur Verladung gefährlicher und umweltschädlicher Stoffen eingesetzt. Sie sind in der Regel mit einem Nottrennsystem ausgestattet. Dank flexibler, beweglicher Trennstellen innerhalb der Rohrleitung, ist ein gefahrenloses Verladen etwa in Wagons oder Schiffe auch dann möglich, wenn sich die Transportelemente bewegen.
Auch bei der Feuerwehr gibt es für den hydraulischen Rettungssatz solche Kupplungen. Diese müssen im Normalfall wesentlich höhere Drücke aushalten (bis zu 1000 bar)
Kupplungen im Brandschutz
Als Feuerwehrkupplungen für wasserführende Armaturen im Bereich Wasserentnahme und Wasserfortleitung werden in Europa meist sogenannte Storz-Kupplungen verwendet.
Man unterscheidet in:
- Saugkupplungen und
- Druckkupplungen.
Saugkupplungen haben wegen des steiferen Materials der Saugschläuche einen längeren Einbindestutzen als Druckkupplungen, um einen sicheren Einband zu gewährleisten. Ferner ist der eingesetzte Dichtring mit einer Sauglippe versehen.
Kupplungen im Hochwasserschutz
Hierbei werden bei kleinen Pumpen oft gleiche Kupplungen wie im Brandschutz verwendet. Bei hohen Pumpleistungen werden oft nicht seitengleiche Kupplungsysteme wie Perrot-Kupplungen verwendet.
Siehe auch
Kategorie:- Kupplung (Verbindungselement)
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