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Martin Schleske (* 1965 in Stuttgart) ist ein deutscher Geigenbauer von internationalem Ruf.
Leben
Von 1982 bis 1986 absolvierte Schleske seine Grundausbildung an der Staatlichen Fachschule für Geigenbau in Mittenwald. Anschließend nahm er ein Physikstudium auf, das er 1994 abschloss (Diplomarbeit: Untersuchung der Eigenschwingungen im Werdegang einer Geige). Er arbeitete parallel dazu von 1988 bis 1994 in einem Schalltechnischen Beratungsbüro in Planegg bei München. Das Restaurieren erlernte er in der Werkstatt des Geigenbaumeisters Peter Erben (München). 1996 bestand er seine Meisterprüfung und gründete in Stockdorf bei München ein Atelier und Akustiklabor für Geigenbau.
In Zusammenarbeit mit Prof. Dipl.-Phys. Helmut A. Müller, sowie Wissenschaftlern der Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg und der EMPA in St. Gallen entstanden akustische Forschungsvorhaben im Bereich der Modalanalyse, der Psychoakustik und der Materialforschung. Einige Forschungsergebnisse von Martin Schleske wurden in die Ausstellungssammlung des Deutschen Museums München aufgenommen. Er gilt laut New York Times [1] und The Strad [2] als einer der wichtigsten Geigenbauer unserer Zeit.
Schleske war mehrfach „invited speaker“ auf akustischen Fachtagungen und den Jahrestreffen europäischer und US-amerikanischer Geigenbauverbände. Er ist Mitglied der Künstlergruppe „Das Rad“.
Interpreten wie Ingolf Turban, Daniel Müller-Schott, Alban Beikircher und Jehi Bahk gehören zu seinen Kunden.
Quellen
- ↑ „String Theory“, NYT, December 28, 2006
- ↑ „Sounding out the establishment“, The Strad, May 2001
Weblinks
- Homepage von Martin Schleske
- Fernsehbeitrag der Deutschen Welle über Schleskes Methoden der Holzveredelung
- Fernsehbeitrag der Deutschen Welle über Schleskes akustische Methoden
- ARTE-TV: Das Wunder von Cremona
Personendaten NAME Schleske, Martin KURZBESCHREIBUNG deutscher Geigenbauer GEBURTSDATUM 1965 GEBURTSORT Stuttgart
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