- Schliere
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Eine Schliere ist eine amorphe optisch erkennbare Schmierform.
Beispiele für Schlierenbildung
- Schlieren entstehen in Flüssigkeiten oder erstarrten Flüssigkeiten, beispielsweise wenn zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Eigenschaften durch nur mäßige Rührbewegung ineinander verwoben werden. Die ungenügende Schmelzhitze führt zu durchsichtigen Fäden im Glas, welche einen produktionsbedingten Materialfehler darstellen.
- Bei der Herstellung bestimmter Kunstgläser wird die Schlierenbildung gezielt als Gestaltungsmittel herbeigeführt.
- Schlieren können auch entstehen, wenn die blanke Oberfläche von Armaturen in Bädern oder von Fenstern mit einem verunreinigten Putztuch gereinigt werden. Die Verunreinigung ergibt nach dem Trocknen das typische Schlierenmuster.
- Beim Aufbringen von Kraftstoff oder Öl auf eine Wasserfläche entstehen ebenfalls Schlieren.
- Von Schlieren spricht man auch in Gasen. Ursache hierfür sind lokale Schwankungen der Brechzahl bzw. der Dichte. Diese sind beispielsweise als Luftflimmern über heißem Wüstenboden zu beobachten. In der Technischen Optik nutzt man diesen Effekt für die Schlierenfotografie.
- Bestimmte Augenkrankheiten wie Keratokonus oder Netzhautablösung können zu Schlierenwahrnehmung führen.[1]
Vereinzelt wird Schliere auch als Synonym für "schleimige Masse" verwendet (eigentlich Schmiere).
Einzelnachweise
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