- Schloss Rosendal
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Schloss Rosendal war Karl XIV. Johanns Lustschloss im Stockholmer Stadtteil Djurgården.
Das Gelände war ursprünglich ein Wohnplatz für Tierwächter und wurde von Gustav III. an seinen Sekretär Georg De Besche verschenkt. Dieser ließ um 1790 ein Holzgebäude errichten. 1798 verkaufte er die Stelle an die Gräfin Aurora de Geer. Danach war sie im Besitz des Direktors Hans Niclas Schwan. Dieser überließ das Grundstück dem Generalmajor L. M. De Camps, der es wiederum an Kronprinz Karl Johann verkaufte.
Als das alte Gebäude 1819 niederbrannte, ließ Karl Johann die heute königliche Villa zwischen 1823 und 1827 durch den Architekten Fredrik Blom errichten. Das Schloss ist ein vorgefertigtes Holzhaus mit 17 Räumen in zwei Etagen, das mit verputztem Verblendstein versehen wurde. Der Architekt für die Inneneinrichtung war Emanuel Limnell und die Veranda auf der Nordseite in zwei Etagen kam in den 1860er Jahren dazu. Der „Speisesaal“, der an der westlichen Kurzseite anschließt, ist wie ein Zelt eingerichtet und kam in den 1870er Jahren hinzu. Ursprünglich enthielt der Speisesaal eine Sammlung von Pistolen und anderer Waffen Oskars II. Der zweistöckige „Pavillon für die Königin“ (Drottningens paviljong) an der Ostseite wurde schon vor dem Hauptgebäude errichtet. Die kostbaren Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sind typische Beispiele für den Empirestil. Vor die nördliche Fassade wurde 1825 eine gewaltige Vase (3 Meter hoch, 4 Meter Durchmesser) aus Porphyr gestellt, der nahe Älvdalen gewonnen wurde. In der Nähe des Schlosses befindet sich eine später entstandene Orangerie.
Seit 1913 ist das Schloss ein Museum über Karl XIV. Johann und die Dynastie Bernadotte. Während der Sommermonate können die Besucher Gegenstände aus den 1820er und 1830er Jahren sehen, die im so genannten Karl-Johann-Stil gehalten sind. Zu den Besonderheiten gehören die Bibliothek, welche Karl Johanns unveränderte Buchsammlung zeigt und das Schlafgemach Karl Johanns, das 1913 aus dem Stockholmer Schloss nach Rosendal überführt wurde.
Das Gebäude wird zu den „zehn königlichen Schlössern“ (Schlösser im Besitz des Königshauses) Schwedens gerechnet.
Gleich westlich des Schlosses schließt Rosendals trädgård der Garten Rosendal an. Dieser entstand zwischen 1861 und 1911 mit Gewächshaus und Baumschule unter Leitung der Schwedischen Gartenvereinigung (Svenska trädgårdsföreningen).
Weblinks
Quellen
- schwedischsprachige Wikipedia
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)
59.32888888888918.118333333333Koordinaten: 59° 19′ 44″ N, 18° 7′ 6″ OKategorien:- Schloss in Schweden
- Bauwerk in Stockholm
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