Schloss Schwindegg

Schloss Schwindegg
Schloss Schwindegg
Gedenktafel bei der Einfahrt zum Schloss Schwindegg
Nordostturm

Schloss Schwindegg ist ein Renaissance-Wasserschloss in der Ortsmitte von Schwindegg, einer ländlichen Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Bereits im 14. Jahrhundert gab es in Schwindegg einen Herrschaftssitz. Sehenswert sind das mächtige Wasserschloss sowie das Schlossensemble. Der geschlossene Vierflügelbau mit Ecktürmen und Torturm wurde 1594 bis 1620 von Sebastian von Haunsperg auf mittelalterlicher Grundlage erbaut. Zum Schloss gehört das sogenannte Vorschloss (ehem. Wirtschaftshof) mit zwei Stalltrakten aus der Zeit um 1750 und der Schlosspark aus dem 19. Jahrhundert.

Seit 1816 war das Schloss im Besitz der Familie von Moreau. 1851 kaufte der ehemalige Verwalter Josef Fischer das Schloss. 1912 übernahm es der Kyffhäuserbund und der Bayerische Veteranen- und Kriegerverein und nutzte es als Erholungsheim, später diente es als SA-Führerschule. 1945 wurde es Sitz des Kreiskrankenhauses des Landkreises Mühldorf. Das Schloss befindet sich seit 1956 in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich, der Gesamtkomplex wurde 1980 von Professor Franz Schilke zu einer Eigentumswohnanlage im Rahmen einer Bauherren-Gesellschaft umgebaut.

Am schönsten erschließt sich der Charakter der Anlage jedoch bei einem kurzen Spaziergang beginnend an der ehemaligen Schlossgaststätte, entlang der Goldach nach Süden und zurück um das Pflegeheim des Collegium Augustinum, auf dem Gehweg entlang der Rimbachstraße. Dabei sehenswert sind auch die Gebäude direkt um das Schloss, allesamt stattliche, ehemalige Wohn- oder Wirtschaftsgebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die zum geschützten Schlossensemble gehören.

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