Schwindegg

Schwindegg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Schwindegg
Schwindegg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schwindegg hervorgehoben
48.26666666666712.25431
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf am Inn
Höhe: 431 m ü. NN
Fläche: 20 km²
Einwohner:

3.422 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 171 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84419
Vorwahl: 08082
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 144
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mühldorfer Straße 54
84419 Schwindegg
Webpräsenz: www.gemeinde-schwindegg.de
Bürgermeister: Dr. Karl Dürner (CSU)
Lage der Gemeinde Schwindegg im Landkreis Mühldorf am Inn
Mühldorfer Hart Zangberg Waldkraiburg Unterreit Taufkirchen (Landkreis Mühldorf am Inn) Schwindegg Schönberg (Oberbayern) Reichertsheim Rechtmehring Rattenkirchen Polling (bei Mühldorf am Inn) Obertaufkirchen Oberneukirchen (Oberbayern) Oberbergkirchen Niedertaufkirchen Niederbergkirchen Neumarkt-Sankt Veit Mühldorf am Inn Mettenheim (Bayern) Maitenbeth Lohkirchen Kraiburg am Inn Kirchdorf (bei Haag in Oberbayern) Jettenbach (Oberbayern) Heldenstein Haag in Oberbayern Gars am Inn Erharting Egglkofen Buchbach (Oberbayern) Aschau am Inn Ampfing Landkreis Landshut Landkreis Rottal-Inn Landkreis Rosenheim Landkreis Ebersberg Landkreis Altötting Landkreis Erding Landkreis TraunsteinKarte
Über dieses Bild

Schwindegg ist eine ländliche Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Schloss Schwindegg und ehemalige Schlossgaststätte (links vorne, Umbau zum Bürgerhaus)
Bahnhof Schwindegg
Die Pfarrkirche von Norden
Das Schloss von Südwesten
Das Schloss von Nordwesten

Schwindegg liegt in der Region Südostoberbayern im Tal der Isen und grenzt im Westen an den Landkreis Erding. Schwindegg befindet sich etwa 60 km östlich der Landeshauptstadt München, 10 km östlich von Dorfen, 22 km westlich von Mühldorf, 17 km nördlich von Haag und 43 km vom Flughafen München entfernt. Die Ortschaft verfügt über einen Bahnhof an der Bahnstrecke München–Mühldorf, welcher mindestens im Stundentakt, zu Pendlerzeiten im Halbstundentakt von der Südostbayernbahn bedient wird.

Nachbargemeinden

Wappen

Das Wappen ist in blau gehalten mit einem silbernen Schloss mit zwei Zwiebeltürmen und zwei schräg gekreuzten goldenen Buchenblättern mit den Stielen nach oben. Dominierend im Wappen ist eine stilisierte Ansicht des Schlosses, welches das Ortsbild von Schwindegg mit seiner großen Anlage prägt. Die beiden gekreuzten Buchenblätter über dem Schloss waren früher im Ortswappen von Walkersaich enthalten. Die Zustimmung zur Führung dieses Wappens erfolgte durch die Regierung von Oberbayern am 8. August 1977.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Schwindegg erfolgte 1389. Einige Gemeindeteile (Walkersaich, Reibersdorf) sind aber bereits im neunten Jahrhundert urkundlich erwähnt. Schwindegg war eigenständige Hofmark und gehörte später zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern.

Bereits im 14. Jahrhundert gibt es in Schwindegg einen Herrschaftssitz; dazu gehört das mächtige Wasserschloss sowie das Schlossensemble. Der geschlossene Vierflügelbau mit Ecktürmen und Torturm wurde 1594 bis 1620 auf bereits älterer Grundlage erbaut. Zum Schloss gehört das sogenannte Vorschloss mit zwei Stalltrakten aus der Zeit um 1750 und der Schlosspark aus dem 19. Jahrhundert. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich. Direkt um das Schloss stehen ehemalige Wohn- oder Wirtschaftsgebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die zum geschützten Schlossensemble gehören.

Gemeindegliederung

  • Allersheim
  • Angering
  • Reibersdorf
  • Rottenbuch
  • Schwindach
  • Schwindegg
  • Wörth
  • Walkersaich

Entwicklung der Gemeinde

Eingemeindungen

Im Jahr 1973 wurden im Rahmen der Gemeindegebietsreform die Verwaltung und große Teile der ehemaligen Gemeinde Walkersaich eingegliedert. Mit der Gemeinde Obertaufkirchen wurde 1978 eine Verwaltungsgemeinschaft gebildet, die zum 31. Dezember 1993 wieder aufgelöst wurde.

Infrastruktur

Ende 2006 ist die nördliche Ortsumgehung der Staatsstraße 2084 fertig gestellt worden, wodurch die Ortschaft nun effektiv von der Lärmbelästigung und Luftverschmutzung des Durchgangsverkehrs entlastet wird. Dem Autofahrer ist es nun möglich den Ort über eine ca. 4 Kilometer lange Straße rasch zu umgehen. Des Weiteren wurde 2008 der umfassende Hochwasserschutzdamm für die Sicherung des gesamten Ortes Schwindegg fertiggestellt. Außerdem soll künftig die umstrittene Trasse der A 94 München–Passau südlich am Ort vorbei führen sowie die B 15n, deren Bau noch unsicher ist, Schwindegg im Osten tangieren.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Schloss Schwindegg, ein bedeutendes Renaissance-Wasserschloss in der Ortsmitte, ca. 400 Jahre alt, prägt das Ortsbild (Privatbesitz).
  • Kirche Schwindegg
  • die gotische Filialkirche St. Martin im Ortsteil Loinbruck.

Sportverein

  • Sportverein Schwindegg e.V. (u.a. Basketball, Fußball, Leichtathletik, Skifahren, Stockschießen, Turnen, Volleyball)
  • Tennis-Club-Schwindegg e.V.
  • Schützengesellschaft Goldaria Schwindegg e.V.

Persönlichkeiten

  • Jonas Folger (* 1993), Motorradfahrer in der 125 cm³-Weltmeisterschaft

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Schwindegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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