- Schlämmkreide
-
Dieser Artikel wurde wegen inhaltlicher Mängel auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Geowissenschaften eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel im Themengebiet Geowissenschaften zu steigern. Bitte hilf mit, die Mängel zu beseitigen oder beteilige Dich an der Diskussion. (+)
Begründung: Behandelt im Grunde nur das Pigment, etwas noch den Rohstoff. --Engeser, 30. Nov. 2008Kreide ist ein Sedimentgestein, es handelt sich dabei um eine weichere, weniger verfestigte Form von weißem oder hellgrauem Kalk. Chemisch besteht Kreide aus Calciumcarbonat und wird als industrieller Rohstoff gewonnen.
Das natürliche Weißpigment wird durch Mahlen des Sedimentgesteins gewonnen und wurde je nach Herkunft unterschiedlich benannt: Bergkreide, Champagnerkreide, Grundkreide, Kölner Kreide, Rügener Kreide, Schwedische Kreide, Wiener Weiß.
Schlämmkreide ist eine (veraltete) Qualitätsbezeichnung. Natürlich vorkommende Kreide ist immer auch mit Sand, Steinen und eventuell Muschelschalen durchsetzt. Durch Sieben, Mahlen und Schlämmen wurden diese Verunreinigungen beseitigt.
Geologie
Die norddeutschen Kreideschichten entstanden vor ca. 100 Millionen Jahren aus den Kalkschalen winziger, abgestorbener Meerestiere.
Kreide als Weißpigment
Kreide wurde schon seit dem Altertum als Verschnittmittel und als Pigment für Weiß eingesetzt. Verwendet wird sie heute in der Tafelkreide oder der Pastellkreide als Schreib- und Zeichenutensil.
Kreide als Kreidegrund
Kreidegrund findet sich vor allem in den leimgebundenen Grundierungen der Tafelmalerei als weiche Ausgleichsschicht (Gesso) zwischen dem arbeitenden Holz und der Farbschicht. Meist handelt es sich nicht um reine Kreidegründe, sondern um Mischungen mit Bleiweiß oder Zinkweiß.
Sie sind am häufigsten im Norden Europas verwendet worden, während im südlichen, mediterranen Raum eher Gipsgrundierungen zum Einsatz kamen.
Wikimedia Foundation.