- Schmiedicke
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Erich Schmiedicke (* 13. Mai 1887 in Neustettin; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in Neustettin wurde Schmiedicke zum Schiffsoffizier auf deutschen und englischen Segelschiffen ausgebildet.
Von 1910 bis 1912 war Schmiedicke Offizier der australischen Handelsmarine. Außerdem besuchte er die Nautical Academy im australischen Sydney. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland gehörte Schmiedicke von 1912 bis 1913 der kaiserlichen Marine an. Im März 1914 erwarb er das deutsche Steuermannsexamen, um anschließend bis zum Kriegsausbruch der deutschen Handelsmarine anzugehören.
Vom 2. August 1914 bis zum Kriegsende 1918 nahm Schmiedicke als Leutnant und Oberleutnant bei der Mittelmeerdivision und dem Oberkommando der deutschen Streitkräfte in der Türkei am Ersten Weltkrieg teil.
Von 1919 bis 1930 war Schmiedicke selbstständiger Kaufmann in Berlin. Zu dieser Zeit trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein, für die er von 1931 bis ins Jahr 1933 das Amt des Gaugeschäftsführers im NSDAP-Gau Brandenburg wahrnahm.
Von März bis November 1933 saß Schmiedicke als Abgeordneter der NSDAP im deutschen Reichstag, in dem er den Wahlkreis 4 (Potsdam I) vertrat.
Im Juli 1933 ernannte Göring Schmiedicke zum Staatskommissar. Die Stadtverordnetenversammlung von Guben wählte ihn bald danach zum Bürgermeister der Gemeinde, in der ihm nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch die örtlichen NSDAP-Gliederungen unterstanden. Ferner war Schmiedicke Vorsitzender des Verkehrsvereins von Guben und Vorsitzender des Komitees zur Organisation des Stadtjubiläums. Gauleiter Wilhelm Kube ernannte ihn schließlich noch zum Kreisleiter.[1]
Weblinks
PND: Datensatz zu Erich Schmiedicke bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 19. Januar 2009 Einzelnachweise
- ↑ Adelheid von Saldern: Inszenierter Stolz, 2005, S. 243.
Personendaten NAME Schmiedicke, Erich KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (NSDAP) GEBURTSDATUM 13. Mai 1887 GEBURTSORT Neustettin STERBEDATUM 20. Jahrhundert
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