- Schnappauf
-
Werner Schnappauf (* 30. August 1953 in Steinbach am Wald) ist ein deutscher Politiker (CSU). Vom 14. Oktober 2003 bis zum 15. Oktober 2007 war er Bayerischer Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz.
Leben
Er besuchte das Kaspar-Zeuß-Gymnasium in Kronach, wo er 1973 das Abitur machte. Nach dem Wehrdienst studierte er ab 1974 Rechts- und Staatswissenschaften sowie Politische Wissenschaften an der Universität Erlangen/Nürnberg und promovierte bei Walter Schmitt Glaeser 1982 mit dem Thema „Standortbestimmung bei Kernkraftwerken“ an der Universität Bayreuth zum Dr. jur. Er war von 1989 bis 1998 Landrat des Landkreises Kronach im Frankenwald. Von 1998 bis 2003 war er Bayerischer Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen. 1999 wurde er Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes Oberfranken und unter seiner Führung gelang es der CSU, zahlreiche oberfränkische Kommunen, u.a. Hof, Bayreuth und Kulmbach, von der SPD zu gewinnen.
Seit dem 21. September 2003 war Schnappauf Mitglied des Bayerischen Landtags. Vorausgegangen war Schnappaufs nach erheblichen Konflikten gescheiterter Versuch, Direktkandidat im Wahlkreis Bamberg zu werden. Vom 14. Oktober 2003 bis zum 15. Oktober 2007 war Schnappauf Bayerischer Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Sein vorheriges Ministerium wurde dazu mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz zusammengelegt. Die Zuständigkeit für die Landesplanung musste er an das Wirtschaftsministerium abgeben.
Für negative Schlagzeilen sorgte Werner Schnappauf im Krisenmanagement um den „Problembären“ Bruno im Sommer 2006. Anfang September 2006 geriet der Minister durch den sogenannten Gammelfleisch-Skandal erneut unter massiven Druck. Lob erntete er dagegen unter anderem für sein „Hochwasserschutzprogramm 2020“ sowie seine Haltung zum Nichtraucherschutz.
Auf einer außerordentlichen Sitzung von Präsidium und Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) am 24. September 2007 wurde Schnappauf zum neuen BDI-Hauptgeschäftsführer berufen. Dem neuen Kabinett unter Ministerpräsident Günther Beckstein gehörte Schnappauf nicht mehr an. Sein Mandat als Landtagsabgeordneter hat er am 15. November 2007 niedergelegt, am 8. Dezember 2007 wurde Karl-Theodor zu Guttenberg zu seinem Nachfolger als Bezirkschef gewählt.
Weblinks
- Literatur von und über Werner Schnappauf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.stmugv.bayern.de/
- http://www.bdi.eu/de/bdi/95.htm
Max Streibl (1970–1977) | Alfred Dick (1977–1990) | Peter Gauweiler (1990–1994) | Thomas Goppel (1994–1998) | Werner Schnappauf (1998–2007) | Otmar Bernhard (2007–2008) | Markus Söder (seit 2008)
Personendaten NAME Schnappauf, Werner KURZBESCHREIBUNG bayerischer Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz GEBURTSDATUM 30. August 1953 GEBURTSORT Steinbach am Wald
Wikimedia Foundation.