- Schnebli
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Dolf Schnebli (* 27. Dezember 1928 in Baden (Aargau)) ist ein Schweizer Architekt.
Leben
Schnebli studierte Architektur an der ETH Zürich. Nach Wanderjahren und Aufenthalten als Architekt in Paris, Zürich, Mulhouse, Venedig, New York, Boston, Agno und St. Louis kam er 1952 wieder nach Zürich.
1952 lernte er durch den Besuch der Sommerschule der Congrès International d'Architecture Moderne (CIAM) in Venedig die italienischen Architekten Ernesto Rogers, Franco Albini, Ignazio Gardella, Carlo Scarpa und Bruno Zevi kennen. An der Harvard Graduate School of Design studierte er bei Josep Lluís Sert und unterrichtete anschliessend zusammen mit Naum Gabo und Serge Chermayeff. Im Büro von Walter Gropius arbeitete er unter anderem mit den Harvard-Professoren Sigfried Giedion und Werner Max Moser zusammen. Durch die Möglichkeit eines Harvard-Reisestipendium beschäftigte er sich mit Stadtgründungen des Altertums und reiste deshalb auf dem Landweg von Venedig nach Indien.
1958 eröffnete Schnebli ein eigenes Atelier in Agno. Sein erstes grosses Bauwerk ist das Gymnasium in Locarno (Ginnasio cantonale); es folgen zahlreiche Schul- und Universitätsbauten.
1965 übernahm er eine Gastdozentur zunächst in St. Louis, später in Boston und Berkeley und ab 1969 an der ETH Zürich. Schnebli erhielt 1971 einen Ruf an die ETH Zürich als Ordinarius für Architektur und Entwurf. Auf seine Initiative hin wurde Aldo Rossi 1972 Professor an der ETHZ. Zahlreiche, bekannte Architekten wie beispielsweise Mario Campi, Fabio Reinhart, Bruno Reichlin, Jaques Herzog, Pierre de Meuron, Marcel Meili und Arthur Rüegg wurden von ihm ausgebildet. 1994 wurde er emeritiert.
Während seiner Tätigkeit als selbstständiger Architekt, u.a. mit Flora Ruchat-Roncati, entstanden gültige Werke zeitgenössischer Architektur im In- und Ausland. Architektur und Städtebau der Schweiz ist wesentlich durch das Schaffen von Dolf Schnebli beeinflusst worden.
Schnebli ist unter anderem Ehrenmitglied des Bund Deutscher Architekten.
Bauten
- Gymnasium in Locarno (1960-1963)
- Gartenbad in Wohlen (1965)
- Swiss Re/ Credit Suisse in Zürich-Brunau (1998-2000)
- EPFL in Ecublens bei Lausanne (1998-2000)
Weblinks
- Literatur von und über Dolf Schnebli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite über Dolf Schnebli bei archINFORM
- Biografie von Dolf Schnebli
- Architekturbüro von Dolf Schnebli
Personendaten NAME Schnebli, Dolf KURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt GEBURTSDATUM 27. Dezember 1928 GEBURTSORT Baden AG, Schweiz
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