- Schneckengehäuse
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Als Schneckenhaus oder Gehäuse wird die – meist spiralförmig gewundene – kalkige Schale der Schnecken bezeichnet. Es dient dem Schutz vor Fressfeinden und Verletzungen und wächst mit der Schnecke mit. Der älteste Teil, der von der jungen Schnecke (bei Schnecken ohne Larvenstadium schon im Ei) gebildet wird, heißt Wirbel.
Wo das Gehäuse nicht (wie z. B. bei der Posthornschnecke) in einer Ebene aufgewunden ist, bildet dieser eine Spitze (Apex). Dieser gegenüber liegt oft eine Vertiefung, der Nabel, oder die Windungen stoßen an der Achse lückenlos zusammen und bilden dort die so genannte Spindel (Columella).
Das offene Ende der Schale heißt Mündung, deren Randbereich Lippe. Diese ist bei vielen Vorderkiemerschnecken in Verlängerung der Spindel zur Siphonalrinne ausgezogen, die den Sipho aufnimmt und versteift.
Wenn beim aufrecht (mit dem Wirbel nach oben) stehenden Gehäuse die dem Betrachter zugewandte Mündung links liegt, heißt es linksgewunden, im umgekehrten Falle rechtsgewunden. Der Bereich des Gehäuses zwischen Mündung und Wirbel heißt Gewinde, die Grenze zwischen den einzelnen Windungen nennt man Naht (Sutur).
Siehe auch
Quelle
- Paul Brohmer: Fauna von Deutschland. 15. Auflage, Heidelberg 1982, ISBN 3-494-00043-3
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