- Schnipseljagd
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Eine Schnitzeljagd (selten: Schnipseljagd) ist ein Geländespiel, bei dem eine Gruppe von Personen Hinweisen folgt, die von einer anderen Gruppe oder auch einem Veranstalter ausgelegt wurden, um entweder die zweite Gruppe zu treffen oder eine Belohnung an einem Zielort zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Bei der klassischen Schnitzeljagd werden in einem geeigneten Gelände (unübersichtlich, Wald etc.) zu Beginn zwei Gruppen gebildet, die Verstecker und die Sucher. Die Verfolgergruppe der Sucher folgt im zeitlichen Abstand (etwa 15 Minuten) der ersten Gruppe und hat die Aufgabe diese zu finden. Anhand von ausgelegten Papierschnitzeln oder Sägemehl (auch Sägespäne) markiert die Versteckergruppe ihren Weg zum Ziel. Dabei darf man auch Irrwege auslegen, um die Verfolger zu täuschen. Haben die Verfolger die Verstecker eingeholt oder gefunden, ist das auf Kooperation zielende Spiel vorbei und die Seiten können vertauscht werden.
Anstatt der Schnitzel können auch vereinbarte Zeichen (beschriftete Zettel, eingeritzte Pfeile, Kreide-Pfeile, angeordnete Steine oder Stöcke) ausgelegt bzw. angebracht werden.
Varianten
Die Schnitzeljagd kann auch als so genannte Schatzsuche gestaltet werden. Dazu hat zuvor eine Person einen Schatz versteckt. Mit Hinweisen, die meist aus einfachen Worträtseln bestehen, deren Lösung erforderlich ist, um zum nächsten Hinweis oder zum Ziel zu gelangen, werden nun alle Teilnehmer zum Ziel geführt. Diese Art von Schnitzeljagden finden meist im Freien statt und werden gerne an Kindergeburtstagen veranstaltet. Die Preise sind in der Regel Süßigkeiten oder preiswertes Spielzeug.
Unter der Bezeichnung Tofuschnitzeljadt veranstaltete beispielsweise die Hedonistische Internationale mehrfach eine Schnitzeljagd in Berlin bei der die einzelnen Teams als Spaßguerilla mit einem Soundsystem durch Berlin zogen und politisch motivierte Aufgaben zu lösen hatten.[1][2]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
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