- Schuppiger Sägeblättling
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Schuppiger Sägeblättling Schuppiger Sägeblättling (Neolentinus lepideus)
Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Ordnung: Porenpilze (Polyporales) Familie: Porlingsartige (Polyporaceae) Gattung: Neolentinus Art: Schuppiger Sägeblättling Wissenschaftlicher Name Neolentinus lepideus (Fr. : Fr.) Redhead & Ginns Der Schuppige Sägeblättling (Neolentinus lepideus[1][2], syn. Lentinus lepideus, L. squamosus) ist ein Pilz aus der Gattung Bearbeiten] Fruchtkörper
Der Schuppige Sägeblättling bildet 5–15 cm breite Fruchtkörper von gelblich-weißer Grundfarbe, die mit groben, bräunlichen Schuppen bedeckt sind. Die Pilze sind jung gewölbt, später ausgebreitet mit gebuckelter oder vertiefter Hutmitte. Der Rand ist lange eingerollt und mit dem Stiel durch einen flüchtigen Schleier verbunden. Die weit stehenden Lamellen laufen am Stiel herab und haben eine grob gekerbte oder gesägte Scheide. Die Lamellenfarbe ist gelblich-weiß, das Sporenpulver weiß. Der exzentrisch bis seitlich stehende Stiel ist 3–6, in Ausnahmefällen bis 10 cm lang, er bildet eine Art im Substrat steckende Wurzel. Der Stiel ist hart und zäh, weißlich gefärbt, zur Basis bräunlich. Am Stiel findet sich eine undeutliche Ringzone, unterhalb der Ringzone ist der Stiel mit Schuppen bedeckt. Die Trama (Fleisch) ist gelblich-weiß, zuerst weich, später zäh werdend. Der Pilz riecht süßlich-harzig, sehr schwach nach Anis oder Apfel. An verbautem Holz in dunklen Räumen (Bergwerke) bildet der Schuppige Sägeblättling große, sterile, geweihartig verzweigte Dunkelformen aus.
Ökologie
Der Schuppige Sägeblättling ist ein holzbewohnender Saprophyt, der vor allem Nadelholz, sehr selten auch Laubholz besiedelt und im befallenen Holz eine Braunfäule mit typischem würfeligem Bruch erzeugt. Bevorzugte Substrate sind Fichte und Kiefer. Der Schuppige Sägeblättling bewohnt Kiefern- und Fichtenforste, Buchen- und Hainbuchen-Eichenwälder, lichte Hartholzauen, Kahlschläge, Waldwegränder und Lichtungen. Er wächst dort an sehr sonnigen, warmen Stellen auf trockenen Stümpfen von Nadelbäumen. Außerdem kann er auf verbautem Nadelholz, sowohl im Freiland (Eisenbahnschwellen, Balken und Zäune) als auch in feuchtwarmen Gebäuden und in Bergwerken vorkommen.
Verbreitung
Die Art ist offenbar kosmopolitisch verbreitet und besiedelt vorrangig die gemäßigten Breiten der Süd- und der Nordhalbkugel, wird aber auch in Nordindien, Mittelamerika und Südafrika gefunden. In Europa kommt sie vom Mittelmeerraum bis Skandinavien vor und ist in ganz Deutschland zerstreut verbreitet.
Bedeutung
Der Schuppige Sägeblättling ist nicht essbar, als Besiedler von Eisenbahnschwellen, Balken und verbautem Holz in Gebäuden und Bergwerken kann er Schäden anrichten.
Quellen
Literatur
- German Josef Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 3. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 2001. ISBN 3-800-13536-1.
- Hans E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh Kosmos Verlag, Stuttgart. 2001. ISBN 3-440-08457-4.
Einzelnachweise
- ↑ Scott Alan Redhead: Proposal to Conserve the Name Agaricus lepideus against A. suffrutescens (Basidiomycota). In: Taxon 55(4). 2006. S. 1027-1052. (PDF; 184 kB)
- ↑ Lorelei L. Norvell: Report of the Nomenclature Committee for Fungi 14. In: Taxon 57(2). 2008. S. 637-639. ISSN 0040-0262.
Weblinks
- Alexander Laakes: Beschreibung und Abbildungen des Schuppigen Sägeblättlings. Engel KG, München. Analytik von Innenraumschadstoffen. Abgerufen am 17. Mai 2011.
- Frank Moser: Artportrait des Schuppigen Sägeblättlings. Auf: Natur-Lexikon.com. Abgerufen am 17. Mai 2011.
- Hans-Joachim Rüpke, Dr. Ernst Kürsten: Artportrait des Schuppigen Sägeblättlings. Auf: holzfragen.de. Bürogemeinschaft Sachverständigenbüro für Holzschutz. Abgerufen am 16. Mai 2011.
Kategorien:- Porenpilze
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