Schwarz Weiß

Schwarz Weiß
Christina Stürmer – Schwarz Weiss
Veröffentlichung

2005

Label

Universal/Polydor-Island

Format(e)

CD

Genre(s)

Pop-Rock

Anzahl der Titel

13

Laufzeit

46m 13s

Besetzung
Produktion

Thorsten Brötzmann

Chronik
Wirklich alles!
(2005)
Schwarz Weiss Lebe lauter
(2006)

Schwarz Weiss ist das dritte Studio-Album der österreichischen Pop-Rock-Sängerin Christina Stürmer. Es wurde am 30. Mai 2005 veröffentlicht und erreichte Platz 3 in den deutschen Album-Charts.[1]

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Die erste Veröffentlichung eines Albums der Sängerin außerhalb Österreichs war 52 Wochen in den deutschen Charts platziert. In der Schweiz erreichte die Produktion Platz 12 in der Wertung.[2]

Nach großer regionaler Resonanz in Österreich mit den Alben Freier Fall und Soll das wirklich alles sein?, wurde 2004 die Positionierung von Christina Stürmer im internationalen deutschsprachigen Raum geplant und vorbereitet. Erster Versuch war die Veröffentlichung der Single Vorbei in Deutschland im November 2004. Stürmer konnte mit dieser Veröffentlichung ihren Erfolg aus Österreich nicht wiederholen. Vorbei erreichte lediglich Platz 83 in den deutschen Single-Charts.[3]

Das Album Schwarz Weiss umfasst überwiegend bereits veröffentlichte Titel, diese wurden teilweise neu überarbeiteten und als „2005“-Version gekennzeichnet. Lediglich die Lieder Bist du bei mir? und 4 Jahreszeiten wurden erstmals veröffentlicht.[4] Das Management um Andreas Streit und Bernd Rengelshausen unterstützt den Verkauf des Albums in Deutschland und der Schweiz mit einer weitläufig angelegten Promotion-Kampagne in Presse, Radio und Fernsehen. Im Herbst 2005, passend zu der in diesem Zeitraum stattfindenden Tour, hat sich Stürmer auch in Deutschland und in der Schweiz etabliert.[5]

Musik

Die für das Album überarbeiteten und neu produzierten Titel fördern die Massenkompatibilität Christina Stürmers. Die Songs wirken insgesamt schneller und instrumental geprägter. Die Band um Stürmer ist stärker vertreten. Die Musik entwickelt sich mehr in Richtung Deutschrock. Insgesamt gibt es mit dieser Veröffentlichung jedoch nicht viel Neues zu hören, eher lässt sich das Album mit einer Compilation der "Best Of"-Songs Christina Stürmers vergleichen.

Titel

# Schwarz Weiss
1. Bist du bei mir? 3:15
2. Ich lebe (2005) 3:20
3. Schwarz Weiss (2005) 3:46
4. Engel fliegen einsam (2005) 3:11
5. Glücklich 2:56
6. 4 Jahreszeiten 4:12
7. Immer an euch geglaubt (2005) 3:34
8. Mama (Ana Ahabak) (2005) 4:00
9. Kind des Universums (2005) 4:12
10. Vorbei 3:12
11. So wie ich bin (2005) 3:06
12. Liebt sie dich so wie ich? 3:25
13. Geh nicht wenn du kommst 4:04

Singles

  • Vorbei – Ein fetziger Titel, der Elemente des Punkrock enthält. In dem Titel reflektiert Christina Stürmer ihre Beziehung zu Starmania-Kollege und Freund Lukas Permanschlager. Die Melodie des Liedes ist sehr eingängig und besitzt Ohrwurm-Qualität.
  • Ich lebe (2005) – Ein typischer massentauglicher Rock-Pop Song. Der Text ist gespickt mit negativ wertenden Elementen wie Terrorist, Masochist oder Alkohol und versucht damit eine ambivalente Beziehung zu beschreiben.
  • Engel fliegen einsam (2005) – Das Liebeslied positioniert sich durch den Versuch der Anlehnung an die lyrische und philosophisch angelegte Sprache.
  • Mama (Ana Ahabak) (2005) – Mit trauriger Stimme interpretiert, als Anti-Kriegs-Lied konzipiert, thematisiert die Ballade das Leiden der Kinder im Krieg.
  • Immer an euch geglaubt (2005) – Ein weiterer eingängiger Rock-Pop Song.

Kritiken

  • SR 1 Europawelle: „Herausragend ist die Ballade ‚Engel‘, und auch der Abrechnungssong ‚Vorbei‘ ist ein Knaller. Mit den Songs ‚Ich lebe‘ und ‚Mama‘ ist sie in Österreich schon auf der Eins gewesen – zurecht. Man spürt, dass Christina viel deutsche Musik, besonders ‚Die Ärzte‘, hört – der Song ‚Glücklich‘ könnte auch auf einer Farin Urlaub Solo-CD sein. Und beim Hören von ‚Immer an euch geglaubt‘ sieht man schon das springende Open Air Publikum der Sommerkonzerte von Christina Stürmer vor sich.“[6]
  • Benjamin Fuchs, laut.de: „Handwerklich sind die Songs allesamt gut gemacht, da waren natürlich Profis am Werk. Das Soundgewand ist dazu zeitgemäß angeraut, aber nicht zu hart. Originell ist das nicht. Viele Songs klingen wie schon mal anderswo gehört, vielleicht bleiben sie deswegen so gut hängen. Der Titeltrack ‚Schwarz Weiss‘ ist so ein Fall. Oder auch der Anfang von ‚Vorbei‘, der den ersten Takten von Simon And Garfunkels ‚Mrs. Robinson‘ so ähnelt wie die gemeine Schrippe dem Milchbrötchen. Auch wirkt die Produktion insgesamt recht glatt. Aber so ist es eben, wenn einer Platte die Erfolgsgarantie eingebaut wird.“[7]
  • Robert Misik, die tageszeitung: „Christina wer? fragt ihr jetzt. Noch nie gehört? Stürmer (23) ist eine Rockgöre, die auf ihre Art sogar ganz gut ist. Klar, mit den Helden kann sie sich nicht messen. Aber schlechter als Silbermond oder Sportfreunde Stiller ist sie auch nicht – ganz zu schweigen von solchen Wiedergängern ihrer selbst wie Nena. Das ist viel in Österreich, wo man zum heimischen Pop nicht Pop, sondern ‚Austropop‘ sagt, und wo seit dem Tod des legendären Falco im alternativen Mainstream nichts als Brache herrscht. Christina Stürmer ist das Beste im Pop, was Österreich seit Falco hervorbrachte. Sicher: Das spricht nicht für sie. Sondern gegen Österreich.“[8]

Einzelnachweise

  1. musicline.de – Chartverfolgung für „Schwarz Weiss“.
  2. austriancharts.at – Österreichisches Hitparaden- und Musik-Portal.
  3. musicline.de – Chartverfolgung für „Vorbei“.
  4. Christina Stürmer und Band − Offizielle Webpräsenz.
  5. RS Künstlermanagement – Rengelshausen und Streit OEG.
  6. SR Online: Die SR1 CD der Woche.
  7. Benjamin Fuchs: CD Review, laut.de.
  8. Robert Misik: Das Landei, 24. Oktober 2005, taz.de.

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