- Schwarzer Brei
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Der Schwarze Brei, auch Musbrei oder Brennt's Mus (gebranntes Mus) genannt, ist eine für die Schwäbische Alb typische traditionelle Speise, deren Hauptbestandteil Musmehl ist. Für die Zubereitung wird das Musmehl in kochendes, gesalzenes Wasser eingerührt, mit Milch zu einem dicklichen Brei verkocht und anschließend mit in Schweineschmalz gerösteten Zwiebeln übergossen. Entgegen seinem Namen sieht der fertige Brei nicht schwarz, sondern appetitlich braun aus.
Auf der Schwäbischen Alb galt der Schwarze Brei jahrhundertelang als wichtigstes Nahrungsmittel der Landbevölkerung, weil er einfach zuzubereiten und zugleich ebenso nahrhaft wie sättigend ist. Im Schwäbischen Wörterbuch von Hermann Fischer wird berichtet, wie sich bereits im Jahr 1540 die ärmere Bevölkerung auf der Schwäbischen Alb mithilfe des Schwarzen Breis vor dem Verhungern rettet.
Heutzutage wird der Schwarze Brei eher selten zubereitet, findet jedoch aus historischer, ernährungsphysiologischer und kulinarischer Sicht immer wieder zu neuer Beachtung. So hat beispielsweise die Organisation Slow Food den Schwarzen Brei - ebenso wie das dazugehörige Musmehl - als „nahezu in Vergessenheit geratenes regionaltypisches Nahrungsmittel“ in ihre Arche des Geschmacks aufgenommen.[1]
Einzelnachweise
Kategorie:- Gericht (Essen und Trinken)
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