- Schweich-Issel
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Trier-Saarburg Verbandsgemeinde: Schweich an der Roemischen Weinstrasse Höhe: 130 m ü. NN Fläche: 31,09 km² Einwohner: 6589 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 212 Einwohner je km² Postleitzahl: 54338 Vorwahl: 06502 Kfz-Kennzeichen: TR Gemeindeschlüssel: 07 2 35 125 Adresse der Verbandsverwaltung: Brückenstraße 26
54338 SchweichStadtbürgermeister: Vitus Blang (SPD) Lage der Stadt Schweich in der Verbandsgemeinde Schweich an der Roemischen Weinstrasse Schweich (von kelt. Soiacum) ist eine Stadt an der Mittelmosel im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz im moselfränkischen Sprachraum. Schweich ist der Sitz der Verbandsgemeinde Schweich an der Roemischen Weinstrasse, die aus 18 Orten besteht. Ein Stadtteil von Schweich ist Issel. Schweich liegt am Rande des Meulenwaldes.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Schweich wurde urkundlich erstmals im Jahre 721 als Sarainga erwähnt: die fränkische Edeldame Bertrada und ihr Sohn Charibert schenkten dem von ihnen neu gegründeten Kloster Prüm einen Hof an der Mosel.
Auf den Resten einer römischen Villa wurde der Niederprümer Hof errichtet, der dem Prümer Kloster als Verwaltungssitz diente. In dem restaurierten Gebäude von 1706 ist heute ein Kulturzentrum untergebracht. Am Wahrzeichen der Stadt, dem mittelalterlichen Fährturm am Hafen, war eine der wichtigsten Fährübergänge der Mosel der mittelalterlichen Straße Trier - Koblenz. Nördlich der Stadt liegt der Bahnhof von Schweich, der 1878 mit der Anbindung an die Bahnstrecke Trier - Wittlich errichtet wurde.
In kurtrierischer Zeit gehörte Schweich mit dem Sitz einer Schultheißerei zum Amt Pfalzel. Am 7. Juni 1969 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Issel eingemeindet. Die Stadtrechte wurden verliehen am 30. Mai 1984.
Politik
Stadtrat:
Partnerstädte
Partnergemeinden sind Marsannay-la-Côte (Frankreich), Portishead (Vereinigtes Königreich), Krokowa (Polen), Renesse (Niederlande) und Murialdo (Italien).
Medien
Lokale Medien sind der Trierische Volksfreund, der Wochenspiegel und das Amtsblatt der Verbandsgemeinde Schweich an der Roemischen Weinstrasse.
Sehenswürdigkeiten
- Alter Fährturm beim Campingplatz und beim Bootshafen
- Kirche St. Martin in Schweich
- Kapelle St. Georg in Issel
- Stefan-Andres-Brunnen
- Molitorsmühle
- Niederprümer Hof
- Alte Synagoge
- Alter Jüdischer Friedhof
- Hisgenhaus (St. Maximiner Amtshaus)
- Geibenhaus
- Heilbrunnen mit Kapelle
- Biotop "In der Sauerwiese"
- Isseler Hof in Issel
- Stadion "Am Winzerkeller"
- Stadion am Pferdehang in Issel
Kapelle am Heilbrunnen: Sie steht am Ende einer langen Baumallee in der Nähe des Wanderparkplatzes, der zum Meulenwald führt. Im späten Mittelalter entwickelte sich der Heiligen-Born zu einer Pilgerhochburg, nachdem das Wasser Kranke geheilt hatte. In unmittelbarer Nähe liegen ein Wassertretbecken und ein großes Biotop. In der Stadtmitte wurde von 1987 bis 1989 die ehemalige Synagoge restauriert und als Kultstätte eingerichtet. Hier finden regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen statt. Die Molitorsmühle am Föhrener Bach ist ein Erinnerungsstück an die Zeit, als Schweich noch hauptsächlich von der Landwirtschaft lebte. Die Mühle ist heute völlig restauriert und kann als Museumsmühle besichtigt werden.
Persönlichkeiten
- Heinrich Oberhoffer (1824–1885), Komponist, Musikwissenschaftler, Instrumentalpädagoge, Kathedralorganist in Luxemburg, wirkte als Lehrer in Schweich
- Stefan Andres, Schriftsteller, geb. in Trittenheim, siehe auch Stefan-Andres-Gesellschaft, Stefan-Andres-Preis
- Johannes Haw, Pater und Ordensgründer
- Markus Konder, *1854 in Schweich, Lehrer und Kaufmann in Itajahy, Brasilien, ist Namensgeber der Markus-Konder-Straße in Schweich. Vater von neun Kindern, darunter Marcos Konder (1914 Bürgermeister von Itajahy), Dr. Adolph Konder (1926-1930 Präsident des brasilianischen Bundesstaates Santa Catarina), Dr. Victor Konder (1923-1926 Verkehrsminister von Brasilien und Namensgeber des Internationalen Flughafens Minister Victor Konder).
- Markus Konder, *1891 in Schweich, Heimatdichter und Schulrat in Recklinghausen, Werke u. a.: Et Schärlchen an d'r Mihl, Hämweh, De Schwächa Spraoch, Wat mir Schwächer alles hun.
- Gabriele Pauli, Politikerin, Schirmherrin des Festes der Roemischen Weinstrasse 2007
Öffentliche Einrichtungen
- Grundschule am Bodenländchen,
- Stefan Andres-Hauptschule,
- Stefan-Andres-Realschule,
- Dietrich Bonhoeffer Gymnasium,
- Förderschule Levana Schweich,
- Förderschule Meulenwald,
- Kindergarten St. Martin Schweich,
- Kindergarten Angela Merici Schweich-Issel,
- Kindergarten Kinderland Schweich,
- Volkshochschule Schweich,
- Katholische Erwachsenenbildung Schweich,
- Feuerwehr-Einsatz-Zentrale Schweich,
- Freiwillige Feuerwehr Schweich,
- Freiwillige Feuerwehr Schweich-Issel,
- Erlebnisbad Schweich.
Vereine
In Schweich gibt es etwa 50 Vereine, der größte davon ist der TuS Mosella Schweich, dessen Fußballabteilung bis auf das Jahr 1919 zurückgeht. An Männergesangvereinen gibt es den Männergesangverein 1902 Schweich, den Männergesangverein 1910 Issel und den Männergesangverein Cäcilia Schweich. Die Stadtkapelle Schweich e. V. entstand am 15. Januar 1995 aus dem Musikverein Schweich, dessen Anfänge etwa bis 1912 reichen. Der Schachklub 1933 Schweich e. V. hat ca. 100 Mitglieder und ist mit sieben Mannschaften am Spielbetrieb im Schachbund Rheinland-Pfalz beteiligt. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Schweich e. V. wurde im Jahr 1950 gegründet. Der Verein besteht aus etwa 20 aktiven Musikern. Weitere größere Vereine sind der Turn- und Sportverein Issel 1952 e. V., der Angelsportverein Fährturm Schweich 1956 e. V., der Schweicher Karneval Verein 1970 e. V., der Isseler Cultur Verein 1970 e. V. und die Narrengilde Stadthusaren 1985 e. V. Weitere Vereine sind der DRK Ortsverein Schweich, die Freiwillige Feuerwehr Schweich, der Freundeskreis Schweich-Marsannay, der Gewerbeverband Schweich, der Heimat- und Verkehrsverein Schweich, der Kirchenchor Schweich, die Kolpingsfamilie Schweich und die Winzervereinigung Schweich. Der Handball Sport Club Schweich e. V. wurde am 20. Januar 1995 gegründet. Er ist Mitglied im Sportbund Rheinland sowie im Handballverband Rheinland.
Ansässige Unternehmen
- Subway Restaurant Schweich, In den Schlimmfuhren 2
Literatur
- Artur Gemmel: Chronik von Schweich, Schweich 1984
- Wilfried Blumann und Fritz Zeyen: Schweich in alten Ansichten, Schweich 1984
- Fritz Zeyen: Schweich im Wandel dieses Jahrhunderts, Schweich 1986
- Ralf Hansjosten: Schweich an der Roemischen Weinstrasse - Die Geschichte eines Moselortes von der Römerzeit bis zur Gegenwart, Trier 2004
Weblinks
- Schweich
- Informationen zur jüdischen Geschichte und zur Synagoge von Schweich
- Umfangreiche Informationen zu Schweich
- Links zum Thema Schweich im Open Directory Project
Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Schweich an der Roemischen WeinstrasseBekond | Detzem | Ensch | Fell | Föhren | Kenn | Klüsserath | Köwerich | Leiwen | Longen | Longuich | Mehring | Naurath (Eifel) | Pölich | Riol | Schleich | Schweich | Thörnich
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