- Schweizer Kleinmeister
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Schweizer Kleinmeister nannte man Maler der Schweiz, die im 18. und 19. Jahrhunderts ihre Landschafts- und Stadtmotive vor Ort in ihren Skizzenbüchern festhielten, um sie später in ihrer Werkstatt radieren zu lassen, und die ihre Veduten auf kleiner Leinwand in freier Natur malten und dann an wohlhabende Touristen verkauften. Daneben stellten die Kleinmeister auch Zeichnungen und Aquarelle her. In ihrer Werkstatt arbeiteten Lehrlinge und Gesellen, die von der Vorlage ihres Meisters einen Stich oder eine Aquatinta anfertigten, ausdruckten, kolorierten und an Sammler verkauften. Die Kleinmeister machten auf ihrer Suche nach Motiven auch Kunstreisen in die Alpen. Beispiele für Schweizer Kleinmeister sind Karl Bodmer, Johann Jakob Meier von Meilen, Gabriel Lory, Mathias Lory und Johann Jakob Wetzel.
Literatur
- Hans Peter Treichler: Die bewegliche Wildnis. Biedermeier und ferner Westen. Schweizer Verlaghaus AG, Zürich 1990, Seiten 113-120. ISBN 3-7263-6523-0
- Albert Müller, Raoul Nicolas, August Klipstein (Hrsg.): Die schöne alte Schweiz. Die Kunst der Schweizer Kleinmeister. Albert Müller Verlag, Zürich/Leipzig 1926.
Kategorien:- Künstlergruppe (Malerei)
- Kunst (Schweiz)
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