Schweizerisches Hilfswerk KINDER IN NOT

Schweizerisches Hilfswerk KINDER IN NOT

Das Schweizerische Hilfswerk KINDER IN NOT ist 1979 von Brave Hyppolite als politisch und konfessionell neutrales Hilfswerk für Kinder in der Dritten Welt in Zürich gegründet worden. Die Organisation ist seit dem vor allem in Afrika und Haïti tätig. Kinder in Not ist als gemeinnützige Institution anerkannt und steuerbefreit. Das Hilfswerk finanziert sich über private Spenden und Projektpatenschaften.

Inhaltsverzeichnis

Konzept

Im Zentrum der Arbeit steht die Gesundheit, Ernährung und Schulbildung des Kindes. KINDER IN NOT verfolgt keine Grossprojekte. Lokale Projekte werden in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung realisiert. Eine den örtlichen Gegebenheiten angepasste Arbeitsweise sowie die enge Zusammenarbeit mit der Dorfbevölkerung stellen die Integration der Projekte in den Alltag sicher und geben Impulse für eine dauerhafte Entwicklung.

Die Projektpartner von KINDER IN NOT sind in der Regel ortsansässige Organisationen und Basisgemeinschaften. Etwa 75 Hilfsprojekte wie Gesundheitsstationen, Ernährungszentren für Kleinkinder, Schulen, Geburtshilfestationen, Alphabetisierungszentren für junge Mütter, Kinderspitäler, Wasserversorgungsanlagen und Landwirtschaftsschulen wurden realisiert.

Einsatzgebiete

'Kinder in Not setzt sich dafür ein, die Not der Bevölkerung in Mauretanien, Mali, Niger, Senegal, Burkina Faso, Guinea-Bissau, Äthiopien, Kenia, Ruanda, Burundi, Tansania, Somalia– insbesondere der Kinder und Mütter – zu lindern.

In der Tabelle sind einige, der Projekte aufgelistet.

Land Projekt
Niger, Tillaberry Grundnahrungsmittel und Saatgut für 10 Dörfer im Niger
Burundi, Rutana Bau einer Geburtsstation und Errichtung der Trinkwasserversorgung
Burkina Faso, Bam Landwirtschaftliches Anbauprogramm und Bau von sieben Gesundheitsstationen
Äthiopien, Somali Umfassendes Aufbauprogramm für die Mütter im Süden Äthiopiens
Äthiopien, Mendida Erschliessung des Grundwassers und Bau von sechs Brunnen mit Solarwasserpumpen
Mauretanien, Boer Toress Medizinische Betreuung, Mahlzeiten für unterernährte Kinder, Schulung der Mütter
Mali, Gourma-Rharous Brunnenbau: Mit Hand- und Pedalpumpen wird das kostbare Wasser an die Oberfläche befördert
Tansania, Dodoma/Kongwa Sauberes Trinkwasser und medizinische Grundversorgung
Äthiopien, Aje Jugendliche in Äthiopien sollen sich ein Leben aufbauen können
Burundi, Ruyigi Wasserregulierungsmassnahmen helfen den Menschen nun auch während der Trockenzeit genügend zu essen zu haben.
Guinea-Bissau Zusammen mit den Dorfbewohnern Brunnen für 10 Dörfer bauen und somit 5000 Menschen Zugang zu genügend und sauberem Trinkwasser verschaffen.
Senegal, M’backé Alphabetisierungsprogramm für Mütter, Ausrüstungs bestehender Zentren, Schulmaterial, Ausbildung von Lehrern, Förderung von Basisgruppen
Burkina Faso, Oubrigenga Wasser für die Felder und ausreichende Ernährung: Durch den Bau von Wasserrückhaltebecken konnte die Anbauzeit verlängert und die Anbaufläche vergrössert werden.
Guinea-Bissau, Bissora Eine bereits bestehende Krankenstation konnte renoviert und mit der nötigen Ausstattung ausgerüstet werden
Niger, Aneye Ein neues Gesundheitszentrum wurde errichtet
Senegal, Pambal Eine neue Schule für die Kinder im Dorf
Mauretanien, Taguilalett Mit dem Bau einer einfachen und zweckmässigen Gesundheitsstation konnte die medizinische Basisversorgung für über 8'000 Personen sichergestellt werden
Mali, Banankoro Wasserversorgung für Gemüse- und Getreideanbau, Ausbildungszentrum, Ackerbau und Getreidemühle wurde errichtet
Mali, Sanankoroba Ein Ausbildungszentrum für Mütter: Alphabetisierung, Wasserversorgung und die Fertigung einfacher Handelsprodukte öffnen den Müttern und ihren Kindern neue Wege in die Zukunft.


Förderverein

1984 wurde der Förderverein Freunde von Kinder in Not gegründet, mit dem Ziel, das kleine Hilfswerk finanziell, ideel und organisatorisch zu unterstützen. Zu den Aktivitäten des Fördervereins gehören die Herstellung und der Verkauf von Neujahrskarten mit Bildern von Künstlern. Namhafte Persönlichkeiten aus Kultur, Sport, Wirtschaft und Medien sind Mitglieder des Fördervereins und engagieren sich als Botschafter von Kinder in Not.

Mitglieder des Fördervereins sind Anne-Marie Blanc - Schauspielerin, Martina Hingis - Tennis-Weltmeisterin, David Dimitri - Seiltänzer, Noëmi Nadelmann - Opernsängerin, Kurt Aeschbacher - TV-Moderator, Roman Kilchsperger - Radio- und TV-Moderator, Stephan Eicher - Musiker, Fiona Hefti - Miss Schweiz 2004, Bernhard Russi - Ski-Weltmeister, Ueli Beck - Schauspieler und Radiomoderator, Roger Berbig - Sportchirurg und ehem. GC- und Nationaltorhüter, Annette Ringier - Journalistin,

Weblinks


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