Schwere 10 cm Feldkanone 18
- Schwere 10 cm Feldkanone 18
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Die Schwere 10-cm-Feldkanone auch (s. 10 cm F.K.) war eine deutsche Feldkanone im Kaliber 100 mm des Zweiten Weltkrieges.
Entwickelt wurde das Geschütz in den 1930er-Jahren von Rheinmetall aus der 10-cm-Kanone 17, die noch aus dem Ersten Weltkrieg stammte. Die zweirädrige Lafette stammte von Krupp. Beim Transport wurde dabei ein kleines Transportfahrgestellt vorgespannt. Von der Kanone 17 waren noch 66 Stück als Küstengeschütz im Zweiten Weltkrieg im Einsatz. Die Kanone 17 wurde seinerzeit komplett von Krupp entwickelt.
Die schwere 10-cm-Kanone 18 war die meistproduzierte Feldkanone auf deutscher Seite während des Krieges. Es wurden insgesamt über 2000 Stück hergestellt, davon 702 vor Kriegsausbruch mit 821.000 Granaten. Die Waffe kostete damals 37.500 Reichsmark. Feldkanonen werden im Flachfeuer eingesetzt und erzielen im Gegensatz zu Haubitzen höhere Schussreichweiten. Nachteilig ist dabei der nahezu waagerecht gerichtete Rückstoß der Waffe sowie die nicht optimale Splitterverteilung beim Aufschlag.
Während des Krieges wurde eine Weiterentwicklung der Kanone 18, die Schwere 10-cm-Kanone 18/40 (später umbenannt in Schwere 10-cm-Kanone 42) entwickelt, bei der das Rohr verlängert wurde.
Technische Daten
- Typ: Feldkanone
- Kaliber: 100 mm
- Rohrlänge: 5460 mm
- Gesamtgewicht: 5600 kg
- Elevation: 0° bis +48°
- Mündungsgeschwindigkeit: 835 m/s
- Schussreichweite: 19 km
Siehe auch
Quellen
Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres - 1939-1945, 2. Auflage; Hahn, F.; Bernard & Graefe Verlag; Bonn 1992; ISBN 3-7637-5915-8
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