- Schwerelot
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Das Schwerelot ist ein meeresgeologisches Probennahmegerät. Mit ihm können Sedimentkerne aus dem Meeresboden „gestanzt“ werden.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
In der Regel besteht das Schwerelot aus einem Gewichtssatz, der aus einzelnen Blei- oder Stahlscheiben besteht (gesamt ca. 1 bis 3 t). Dieser ist unten mit einem Rohradapter verbunden. Daran werden Stahlrohre (üblicherweise Durchmesser von 8 bis 13 cm) befestigt, die durch Muffen miteinander verbunden werden können und so eine Stahlröhre bilden. In diese Stahlröhre werden Plastikrohre (sog. Liner) geschoben. Die Röhre wird unten mit einem hohlen Kernfänger verschlossen. Normalerweise werden Schwerelote bis maximal 18 m Länge benutzt, selten bis 24 m.
Funktionsweise
Das Schwerelot wird an einem Drahtseil hängend zum Meeresboden abgelassen (gefiert) und drückt sich durch sein eigenes Gewicht in den Grund. Dabei dringt das Sediment in die Liner ein. Der Kernfänger verhindert beim anschließenden Hochziehen (hieven) des Lotes, dass das Sediment wieder hinausrutscht. An Deck (des Schiffs) wird das Lot waagerecht gelagert. Nachdem der Kernfänger entfernt ist, können die sedimentgefüllten Liner herausgeholt werden. Sie enthalten eine Abfolge der Sedimentschichten und werden zu Probennahmen im Labor weiterverarbeitet.
Quellen
Siehe auch
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