- Schützenreihe
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Als Schützenreihe bezeichnet man eine Art der Aufstellung und Bewegung von militärischen Infanterie-Gruppen.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Zusammensetzung
Der Gruppenführer geht voran und die Gruppenmitglieder folgen in einer vorher festgelegten und nummerierten Reihenfolge im Zick-Zack versetzt. Jeder Soldat versucht nun in der Bewegung das Gelände für Deckung auszunutzen und den Sichtkontakt zum Vordermann nicht zu verlieren.
Beobachtungsbereiche
Jeweils von der Position des Soldaten abhängig ist sein Beobachtungsbereich. Der erste Soldat beobachtet nach vorn, der letzte Soldat nach hinten und die verbleidenden Gruppenmitglieder jeweils die seitlichen Bereiche. Dabei ist es möglich, die Nummerierung der Soldaten zu nutzen (z.B. gerade Nummern beobachten die rechte, ungerade die linke Seite). Optional kann auch noch ein Beobachter für den Luftraum eingeteilt werden, der selbigen im Auge behält.
Sicherungsbereiche
Die Geländeform kann es notwendig machen, dass einzelne Soldaten seitlich hinausgeschoben werden müssen (z.B. am Fuß eines Dammes). Für diese Soldaten gelten spezielle Regeln, z.B. muss die Verbindung zum Gruppenführer gehalten werden oder die rasche Einordnung zurück in die Gruppe bei Kampfhandlungen erfolgen.
Vorteile
Die Schützenreihe ermöglicht dem Gruppenführer eine einfachere Führung seiner Gruppe als beim Schützenrudel. Bei dieser Art der Fortbewegung ist die Gruppe besser in der Lage, sich dem Gelände anzupassen und auch kleine Deckungsmöglichkeiten auszunutzen.
Nachteile
Die Soldaten sind einer größeren Gefahr beim Feuerkampf ausgesetzt, wenn nicht auf breiter Front gefeuert werden kann.
Literatur
- Der Reibert. Das Handbuch für den deutschen Soldaten. Mittler & Sohn, ISBN 978-38132-0905-1, S. C 214
- Ingo Werners: Fahren, Funken, Feuern: Hinweise für die Einsatzvorbereitung. ISBN 978-3-937885-31-5, S. 130
Kategorie:- Kriegs- und Gefechtsführung
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