B 6n

B 6n
Bundesstraße 6n
Basisdaten
Gesamtlänge: 94 km
Bundesländer: Niedersachsen
Sachsen-Anhalt
Verlaufsrichtung: West-Ost
Ausbauzustand: 4 Fahrspuren

Die Bundesstraße 6n ist eine Bundesstraße, die ursprünglich als Bundesautobahn 36 geplant war und noch gebaut wird. Sie soll vierspurig von der A 395 bei Vienenburg über Wernigerode, Blankenburg, Quedlinburg, Aschersleben über die A 14 nach Bernburg (Saale) führen. Die Straße ist nicht als B 6n, sondern als B 6 ausgeschildert.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Sie wird an die A 14 (MagdeburgHalle/Leipzig), an der AS Bernburg angebunden. Nach Braunschweig ist sie am AD Vienenburg über die A 395 angeschlossen. Sie soll also diese Autobahnen verbinden und so eine neue West-Ost-Achse herstellen. Auch die A 2 soll so entlastet werden bzw. eine Alternativroute bekommen. Die Bundesstraße 6 wird und wurde in den Abschnitten, wo die B 6n schon gebaut wurde, abgestuft und ist nicht mehr als Bundesstraße ausgeschildert.

Von Vienenburg führt die B 6 weiter, auch als 4-spurige Schnellstraße nach Goslar und von dort die B 82, allerdings nicht mehr als Schnellstraße, zur A 7 bei Rhüden. Bei der Trassensondierung der B 6n wurden zahlreiche Bodendenkmäler gefunden, darunter bei Benzingerode (Stadt Wernigerode) eine Totenhütte der Bernburger Kultur.

Der Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck Vienenburg bis kurz vor Güsten ist bereits fertiggestellt. Dadurch werden die Ortsdurchfahrten durch eine autobahnähnliche Schnellstraße (gelbe Autobahn) entlastet.

In Planung befindet sich die Verlängerung als Ortsumgehung von Bernburg. Außerdem wurden schon Voruntersuchungen zur Weiterführung der B 6 bis zur BAB 9 durchgeführt. Die Trasse soll südlich an Köthen vorbeiführen. Hierfür wurde das Raumordnungsverfahren bereits 2001 abgeschlossen. Bei Thurland (etwa 5 Kilometer südlich der Anschlussstelle Dessau-Süd) ist eine Anbindung an die A 9 vorgesehen. Für eine Weiterführung in Richtung Cottbus existieren Vorüberlegungen.

Zurzeit ist die B 6n aus Richtung Westen/Goslar, wie beschrieben, bis zur AS Güsten befahrbar.

Seit dem 11. Juli 2007 besteht für alle 13 Abschnitte (bis zur Bundesautobahn 14) Baurecht.[1]

Gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Bereich 13.3 (zwischen Ilberstedt und der A 14) wurde jedoch Klage beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Dieser Rechtsstreit endete am 5. November 2008 mit einem vom Gericht vorgeschlagenen Vergleich einvernehmlich.[2]

Gebietskörperschaften

Folgende Gebietskörperschaften werden von der B 6n berührt:

Sonstiges

Es gibt noch ein weiteres kleines Teilstück, welches als B 6n bezeichnet wird. Es liegt in Bremen und bezeichnet den Autobahnzubringer Bremen-Arsten (zur A 1), während der ursprüngliche Verlauf der B 6 von Bremen aus über die Anschlussstelle (A 1) Brinkum/Bremen (also weiter südwestlich) führte. Neubaupläne, die B 6n weiter östlich von Weyhe-Sudweyhe, Syke-Barrien und Syke entlang als Umgehungsstrecke zu bauen, wurden bisher immer wieder verworfen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ddp Basisdienst: Baugenehmigung für neue Abschnitte der Bundesstraße 6n erteilt, 11. Juli 2007
  2. Bundesverwaltungsgericht: Pressemitteilung 76/2008: Weiterer Lärmschutz beim Bau der B 6n bei Güsten/Ilberstedt, 5. November 2008

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