Sedilien

Sedilien
Sediliennische in der St Mary's Church in Grendon, Northamptonshire

Sedilien sind die Sitze im Altarraum katholischer Kirchen, die für Priester, Diakone und Messdiener und eventuell andere liturgische Dienste vorgesehen sind, sofern diese mit der Einzugsprozession einziehen.

Unter den Sedilien ist der Priestersitz in der Regel herausgehoben.

„Der Sitz des Priesters hat dessen Dienst als Vorsteher der Gemeinde und dessen Aufgabe, das Gebet zu leiten, gut erkennbar zu machen. Besonders geeignet ist der Platz im Scheitelpunkt des Altarraumes, der Gemeinde zugewandt, sofern nicht die Gestalt des Raumes oder andere Gründe dagegen sprechen (wenn etwa der Kontakt zwischen Vorsteher und Gemeinde wegen zu großer Entfernung erschwert ist). Der Sitz darf nicht die Form eines Thrones haben. Die Plätze der Teilnehmer, die einen besonderen Dienst ausüben, sollen sich an passender Stelle im Altarraum befinden, damit alle ihre Aufgaben ohne Schwierigkeiten erfüllen können.[1]

Diese Sitzgelegenheit ist zuweilen auch in die Außenwand der Kirche eingelassen, typischerweise an der Südseite des Chores.

Einzelnachweise

  1. Allgemeine Einführung ins Messbuch, Nr. 271

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sedilĭen — (lat. sedilia), in den kath. Kirchen die Sitze für den Zelebranten und seine Minister auf der Epistelseite, auch die mit Armlehnen, Rückwand und Baldachin ausgestatteten Sitze für den Bischof auf der Evangeliumseite (bischöflicher Thron) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Sedilien — Sedili|en   [lateinisch], Singular Sedile das, (s), lateinische Liturgie: Sitze für den Priester und seine Assistenten bei der Eucharistiefeier und bei Wortgottesdiensten …   Universal-Lexikon

  • Franz Bernhard Weißhaar — (* 1933 in Augsburg) ist ein emeritierter Professor der Akademie der Bildenden Künste München. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Metallarbeiten …   Deutsch Wikipedia

  • Weißhaar — Franz Bernhard Weißhaar (* 1933) in Augsburg, ist ein emeritierter Professor der Akademie der Bildenden Künste München. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Metallarbeiten 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Leonard Eder — Leonhard Eder (* 4. Januar 1933 in Jánossomorja, Ungarn) ist ein deutscher Bildhauer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 3 Werke (Auswahl) 3.1 Profane Auftragsarbeiten …   Deutsch Wikipedia

  • Leonhard Eder — (* 4. Januar 1933 in St. Johann, heute Jánossomorja, Ungarn) ist ein deutscher Bildhauer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 3 Werke (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Blasius Gerg — (* 16. Januar 1927 in Lenggries; † 17. Mai 2007 in Haslach[1]) war ein deutscher akademischer Bildhauer der Münchner Schule. Er erhielt 1966 einen Förderpreis im Bereich Bildende Kunst der Landeshauptstadt München und war Mitglied der Bayerischen …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Bersch — St. Konrad vom Südwesten, rechts Pfarrzentrum Westseite, Blick über den Heinrich Lang Platz auf die Nordwest und Südwestfenster …   Deutsch Wikipedia

  • Hauptaltar — Teilrekonstruktion des Pergamonaltars Ein Altar (griechisch βωμός, lateinisch ara, in christlichem Latein altare = Aufsatz auf dem Opfertisch) ist eine Verehrungsstätte für eine oder mehrere Gottheit(en). Das Wort ara wurde früher zumeist von… …   Deutsch Wikipedia

  • Kanzelaltar — Teilrekonstruktion des Pergamonaltars Ein Altar (griechisch βωμός, lateinisch ara, in christlichem Latein altare = Aufsatz auf dem Opfertisch) ist eine Verehrungsstätte für eine oder mehrere Gottheit(en). Das Wort ara wurde früher zumeist von… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”