- Seeland (Dänemark)
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Seeland (Sjælland) Gewässer Ostsee Geographische Lage 55° 30′ N, 11° 49′ O55.50444444444411.817222222222122.9Koordinaten: 55° 30′ N, 11° 49′ O Länge 132 km Breite 116 km Fläche 7.031,02 km² Höchste Erhebung Kobanke
122,9 mEinwohner 2.181.252 (1. Januar 2011[1])
310 Einw./km²Hauptort Kopenhagen Klimadiagramm Seelands Seeland (dänisch Sjælland) ist die größte Ostseeinsel (7.031 km²) Dänemarks im Osten des Landes. Mit 2.181.252 Einwohnern (1. Januar 2011[1]) ist Seeland zugleich die mit Abstand bevölkerungsreichste Insel Dänemarks.
Inhaltsverzeichnis
Name
Die genaue Herkunft des dänischen Namens „Sjælland“ ist umstritten. „Sjæl“ bedeutet im heutigen Dänisch zwar „Seele“, aber aufgrund älterer Aufzeichnungen kann man diese Deutung ausschließen. Auch eine dem deutschen Namen entsprechende Ableitung aus „siô/sæ“ („See“, mit der Bedeutung „Meer“) wird heute weitgehend abgelehnt – es kann jedoch sein, dass der deutsche Name entstand, als die dänische Forschung zur Wortherkunft noch nicht den heutigen Stand erreicht hatte; die Dänen also selbst annahmen, dass der Name „Seeland“ bedeutet. Die heute vorherrschende Auffassung ist: Die altdänische Form „Siâland“ stammt von einer Zusammensetzung des Wortes *selha- mit der Endung *wundia-. Letzteres bedeutet „weist auf, ähnelt“. Das Wort *selha- kann zwei verschiedene Bedeutungen haben: Es kann zum einen „Seehund“ bedeuten (im heutigen Dänisch „sæl“) und zum anderen „tiefe Bucht, Förde“ bedeuten. Da der wichtigste Ort auf Seeland früher Roskilde war, das auf dem Seewege nur durch den engen und verzweigten Roskildefjord zu erreichen ist, wird meist angenommen, dass die Seefahrer nach diesem die Insel benannt haben.[2]
Geographie
Im Nordosten von Seeland befindet sich die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die sich zum Teil auf die Nachbarinsel Amager erstreckt. Mit den umliegenden Orten bildet Kopenhagen die Hauptstadtsregion (Region Hovedstaden), eine der fünf Verwaltungsregionen Dänemarks. Sie hat auf einer Fläche von 2.561 km² 1.167.569 Einwohner (1. Januar 2009)[3], beherbergt also auf weniger als 6 % der Fläche des Landes mehr als 20 % der dänischen Bevölkerung. Damit ist dieser Teil Seelands das mit Abstand größte Ballungszentrum Dänemarks. Zugleich bildet es den dänischen Teil der Öresundregion.
Zur westlichen Nachbarinsel Fyn (deutsch: Fünen), ihrerseits durch zwei Brücken im Nordwesten mit dem dänischen Festland verbunden, führt die Storebælt-Brücke. Mit der südlichen Nachbarinsel Falster ist Seeland durch die Brücken Farøbroerne und Storstrømsbroen verbunden. Seit 2000 hat Seeland über die Öresundverbindung, einer Brücken- und Tunnelkombination, direkten Anschluss an die schwedische Provinz Schonen.
Eine weitere wichtige Stadt ist die ehemalige Hauptstadt Roskilde mit ihrem Weltkulturerbe, dem Dom zu Roskilde.
Höchste natürliche Erhebung Seelands ist der Kobanke mit 122,9 Metern. Gyldenløves Høj ist mit 125,5 Metern zwar höher, aber seine natürliche Höhe beträgt nur 121,3 Meter. Im Nordteil der Insel ist der Maglebjerg mit 91 Metern die höchste Erhebung. Er liegt im Rudewald (Rude Skov) unmittelbar östlich von Ebberødgård.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BEF4: Folketal pr. 1. januar fordelt på øer (dänisch)
- ↑ Beitrag von Jan Katlev, Mitverfasser Politikens Etymologisk Ordbog
- ↑ www.statistikbanken.dk → Befolkning og valg → Folketal → Tabelle BEF44: Folketal pr. 1. januar fordelt på byer (2006-2009), abgerufen am 5. Oktober 2009
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