Seiboldstetten

Seiboldstetten
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Alfeld
Alfeld (Mittelfranken)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Alfeld hervorgehoben
49.4311.543611111111485Koordinaten: 49° 26′ N, 11° 33′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Nürnberger Land
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Happurg
Höhe: 485 m ü. NN
Fläche: 17,95 km²
Einwohner: 1128 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91236
Vorwahl: 09157
Kfz-Kennzeichen: LAU
Gemeindeschlüssel: 09 5 74 111
Gemeindegliederung: 18 Gemeindeteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Am Kühberg 1
91236 Alfeld
Webpräsenz:
Erster Bürgermeister: Karl-Heinz Niebler (CSU)

Alfeld ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Happurg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Alfeld gehörte zur Freien Reichsstadt Nürnberg. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die ehemalige Gemeinde Alfeld. Bei der Gemeindegebietsreform 1972 wurden die selbstständige Gemeinde Pollanden eingemeindet.

Die Gemeinde ist heute die zweitkleinste Gemeinde des Landkreises. Ab 1504 bildete der mitten durch das Dorf fließende Bach die Grenze zwischen der Oberpfalz und Nürnberger Gebiet. 1806 wurde der Ort wieder vereint. Er gehörte dann zum Oberpfälzer Bezirk Sulzbach und wurde erst 1911 auf eigenen Wunsch wieder dem fränkischen Bezirk Hersbruck zugeordnet.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.115, 1987 dann 1.059 und im Jahr 2000 1.150 Einwohner gezählt.

Geografie

Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Pommelsbrunn, Birgland, Lauterhofen, Happurg

Gemeindeteile

Für die Gemeinde Alfeld sind 18 amtlich benannte Gemeindeteile ausgewiesen. Dies sind:

  • Alfeld
  • Claramühle
  • Haubmühle
  • Kauerheim
  • Kirchthalmühle

Kirchthalmühlhöhle mit Siedlungsfunden des Spätpaläolithikums, des Mittel- und Jungneolithikums, der Bronze-, der Urnenfelder- und der Hallstattzeit sowie des Mittelalters.

Funde des Spätmittelalters oder der Neuzeit (Lanzenspitze und Messer).

  • Lieritzhofen
  • Nonnhof
  • Otzenberg
  • Pollanden
  • Regelsmühle
  • Röthenfeld
  • Rosenmühle
  • Seiboldstetten
  • Waller ist der westlichste Gemeindeteil und im Winter das Zentrum eines Skilanglaufgebietes. Im Mittelalter wurde in Waller eine Kapelle errichtet und der frühchristlichen Märtyrerin Margarete geweiht. Die Kapelle verfiel nach der Reformation, wurde aber 1717 wieder auf den alten Mauerresten aufgebaut.
  • Wettersberg
  • Wörleinshof
  • Ziegelhütte

Politik

Seit dem 1. Mai 2002 ist Karl-Heinz Niebler von der CSU Erster Bürgermeister von Alfeld.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 405.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 31.000 €.

Der Gemeinderat setzt sich seit den Kommunalwahlen 2008 aus 4 Vertretern der CSU, 6 Vertretern der Freien Wähler und 2 Vertretern der WBA (Wählergemeinschaft Bürgerforum Alfeld) zusammen:

  • Freie Wähler: Hans Fischer, Gerhard Eichenmüller, Manfred Hager, Peter Kohl, Regina Mertel, Thomas Sebald
  • Christlich Soziale Union: Dieter Kohl, Bernd Kolb, Georg Maul, Kerstin Rösel
  • Wählergemeinschaft Bürgerforum Alfeld: Stefan Strauß, Rudi Weiß

Sehenswürdigkeiten

Den dominierenden Mittelpunkt des Ortes bildet die schon 1072 geweihte evangelische Kirche St. Bartholomäus. Um 1450 wurde ihrem romanischen Chor zusätzlich ein gotischer vorgesetzt, 1707/08 wurden das Langhaus mit einer Holztonne überwölbt und die Emporen eingebaut. So entstand ein sehr stimmungsvoller Raum: Auf das hohe Emporenlanghaus folgt torartig der niedrige ehemalige Chor, der sich wiederum zum gotischen Ostchor weitet. Besonders sehenswert sind die gotische Figur des Kirchenpatrons, der Altar von 1680 in bewegten barocken Formen und die Kanzel von 1663.

In Alfeld (Untere Bachstrasse 2) befindet sich eine Neurenaissance-Villa.

In der Nähe von Nonnhof, das früher zum oberpfälzischen Gebertshofen gehörte und erst 1975 zu Alfeld kam, liegt das Naturdenkmal Windloch – mit 2,2 km Länge die längste bekannte Dolomithöhle in der Frankenalb. Die Höhle ist nicht mehr begehbar.

Sechs neuangelegte Rundwanderwege mit einer Gehdauer zwischen eineinhalb und zwei Stunden wurden in das bestehende Wegenetz des Fränkischen Albvereins integriert.

Siehe auch: Fränkischer Albverein

Bildung

Im Jahr 2009 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: Evangelischer Kindergarten Alfeld mit 33 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 3 Lehrern und 3 Klassen. Die Klassen 1 - 2, 2 - 3 und 3 - 4 werden in kombinierter Form unterrichtet.

Wirtschaft

Die wirtschaftliche Infrastruktur in Alfeld stützt sich derzeit vor allem auf einige Gewerbebetriebe, Kleinhandel (Lebensmittel etc.) sowie auf Gaststätten. Wichtigste Einnahmequelle sind Tagesgäste, die in der reizvollen Umgebung Wandern gehen.

Überörtliche Verkehrsanbindungen

Zudem ist Alfeld mit öffentlichen Verkehrsmitteln der OVF (Busverbindung ab Hersbruck) zu erreichen.

Sonstiges

Der älteste Alfelder Verein ist der 1852 gegründete Gesangverein 1852 Alfeld. 1863 wurden die Alfelder Musikanten gegründet, 1882 die Kriegerkameradschaft Alfeld und Umgebung, 1903 der Männergesangverein „Liederkranz“ Alfeld. Der 1963 gegründete Sportverein Alfeld 1963 hat rund 400 Mitglieder, die größte Abteilung ist die Fußballabteilung.

Weblinks


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