- 7. Bezirk Budapest
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Die Erzsébetváros (deutsch: Elisabethstadt) ist der siebte Bezirk der ungarischen Hauptstadt Budapest. Vor dem Zweiten Weltkrieg war sie das Zentrum der jüdischen Gemeinde der Stadt.
Der Stadtteil wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg wurde die Erzsébetváros zum jüdischen Ghetto erklärt und 60.000 Menschen dort auf engem Raum eingesperrt. Rund drei Viertel der Bevölkerung überlebte die Kriegszeit, deutlich mehr als in vielen anderen Ghettos.
Die Bausubstanz des Stadtteils wurde durch den Krieg kaum beschädigt und auch während des ungarischen Sozialismus kaum verändert. Dadurch haben sich viele alte Gebäude bis heute erhalten, befinden sich jedoch meist in einem schlechten Zustand.
Der Fall der Mauer und die Wendezeit haben in den Ländern Ost- und Mitteleuropas nicht nur die Wirtschaft und die politischen Strukturen umgekrempelt. Sie haben auch in das Leben der Menschen eingegriffen und verändern die Stadtbilder. Großinvestoren und Spekulanten ist am Erhalt des historischer Stadtkerns oft weniger gelegen als am schnellen Profit.
Auch die Elisabethstadt ist dafür ein Beispiel. An deren Generalsanierung scheiden sich die Geister. Früher gab es dort kleine Werkstätten und Läden, Cafés und Theater. Nach zweitem Weltkrieg und dem Holocaust zogen Flüchtlinge und sozial Schwache hier ein.
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47.50166666666719.063333333333Koordinaten: 47° 30′ N, 19° 4′ O
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