- Baby shower
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Die Babyparty ist unter anderem eine ursprünglich US-amerikanische Tradition und wird dort Baby shower genannt, findet aber auch in Deutschland eine größer werdende Verbreitung. Zwei Monate vor dem errechneten Geburtstermin werden die Freundinnen und weiblichen Verwandten der werdenden Eltern eingeladen. Die Einladung wird oft von einer Freundin oder einer Verwandten der Schwangeren ausgesprochen, um der zukünftigen Mutter die Arbeit zu ersparen.
Die Gäste bringen kleine Geschenke für die Mutter und das Kind mit, zum Beispiel Bodylotions, Schnuller, Babysitterstunden, aus Windeln geformte Torten. In den USA werden meist Babykleidung oder Babyspielsachen geschenkt.
Üblicherweise sind die Räumlichkeiten, in denen die Feier stattfindet, sehr kitschig mit möglichst vielen Hinweisen auf das Kind dekoriert – beispielsweise mit Namensgirlanden und blauen bzw. rosafarbenen Luftballons. Dazu gibt es Häppchen und alkoholfreie Getränke. Ein wichtiger Bestandteil sind die typischen Spiele, die sich um die Themen Baby, Mutterschaft, Stillen, usw. drehen.
Populär ist ein Spiel, bei dem die Teilnehmerinnen raten müssen, wie umfangreich der Bauch der werdenden Mutter ist (für ihre Schätzung reißen sie von einer Toilettenpapierrolle eine bestimmte Menge Papier ab). Wenn auch Männer eingeladen sind, treten diese in Zweierwettbewerben gegeneinander an, um Puppen möglichst schnell Papierwindeln anzulegen oder um Babyflaschen, die mit Milch gefüllt sind, möglichst schnell leerzutrinken.
Bei der Auswahl der Spiele ist entweder die Phantasie der Gastgeberin gefragt, oder sie lässt sich von einer auf diesen Brauch spezialisierten Agentur beraten. Bei diesen Spielen können die Anwesenden ihre Mutterqualitäten beweisen, während die werdende Mutter dem Treiben zusieht und sich amüsieren darf. Zum Abschied erhalten die Gäste häufig ein kleines Gastgeschenk wie beispielsweise Mandeln mit Zuckerguss in blau oder rosa. Männer sind in der Regel nicht anwesend.
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