- Sesam-öffne-dich
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Ali Baba ist eine Figur der 270. Geschichte aus der Geschichtensammlung Tausendundeine Nacht, die den Titel Ali Baba und die vierzig Räuber trägt. Im arabischen Original der Tausendundeinen Nacht ist diese Geschichte nicht enthalten. Die Geschichte war in der ersten europäischen Übersetzung von Tausendundeiner Nacht durch den französischen Orientalisten Antoine Galland enthalten. Er habe diese angeblich 1709 in Paris von einem aus Syrien stammenden Märchenerzähler gehört, wahrscheinlich handelt es sich aber um Gallands eigenes Werk.
Ali Baba verdient sich seinen Lebensunterhalt als Holzfäller. Mit Hilfe der klugen Sklavin Mardschana (aka Morgiane) gelingt es Ali Baba, eine vierzigköpfige Räuberbande nach und nach zu bezwingen und in den Besitz ihres in einer Felsenhöhle versteckten Schatzes zu gelangen. Mardschana wird zum Dank freigelassen und mit dem Neffen Ali Babas verheiratet.
In den deutschen Sprachgebrauch eingegangen ist das Losungswort „Sesam-öffne-Dich“, mit dem das Felsentor der Schatzkammer zu öffnen ist.
Die Geschichte von Ali Baba hat die europäische Kultur in verschiedenster Weise beeinflusst. Das Motiv wurde beispielsweise von Johann Strauß in der Operette Indigo aufgegriffen, es wurde in Dramen beschrieben und in diversen Filmen verarbeitet. Auch in der Bildenden Kunst taucht es auf, so bei Max Slevogt und Arik Brauer.
Filme
Es gibt eine Vielzahl an Verfilmungen der Geschichte (siehe Weblinks).
1916 entstand nach Ali Baba und die vierzig Räuber das Musical Chu-Chin-Chow, das ebenfalls verfilmt wurde:
- Chu-Chin-Chow, GB 1923
- Chu-Chin-Chow, GB 1934
Weblinks
- Textversion des Märchens
- Märchen als kostenloses Hörbuch
- Ali Baba in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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