- Bad Kunnersdorf
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Lázně Kundratice Basisdaten Staat: Tschechien Region: Liberecký kraj Bezirk: Liberec Gemeinde: Osečná Geographische Lage: 50° 42′ N, 14° 54′ O50.69277777777814.905277777778402Koordinaten: 50° 41′ 34″ N, 14° 54′ 19″ O Höhe: 402 m n.m. Verkehr Straße: Osečná - Podvrší Lázně Kundratice (deutsch. Bad Kunnersdorf) ist ein Ortsteil der Stadt Osečná in Tschechien. Er liegt einen Kilometer südwestlich von Osečná und gehört zum Okres Liberec.
Geographie
Lázně Kundratice befindet sich an einem linken Zufluss der Ploučnice in der Ralská pahorkatina. Nachbarborte sind Kundratice im Norden, Osečná im Nordosten, Kotel und Zábrdí im Südosten, Podvrší im Süden und Chrastná im Nordwesten.
Geschichte
Von den Bewohnern von Oschitz wurden die reichen Moorlager südlich von Kunnersdorf ursprünglich zur Brennstoffversorgung genutzt.
Der Kaufmann Franz Neuhäuser nutzte als erster das Torfvorkommen wirtschaftlich aus, indem er eine Kalkbrennerei damit betrieb. Sein Betrieb ging Konkurs und Josef Schwan, Lohgerbermeister und Handelsmann aus Oschitz, erwarb 1879 das Torflager und die Brennerei für 8800 fl. Schwan machte in Kunnersdorf als erster die Heilkraft des Moores der Bevölkerung zugänglich. 1881 errichtete er ein Haus, in dem zwei Moorwannen aufgestellt wurden.
Sein Sohn Josef Ignaz Schwan vergrößerte, durch Erfolge ermutigt, das Moorbad, indem er ein neues Kurhaus errichtete und die Infrastruktur verbesserte. Er eröffnete 1900 das neue Bad. Am 22. März.1901 starb Josef Ignaz Schwan an Pneumonie. Seine Frau Maria (1869-1963), Tochter des Weißgerbermeisters Vinzenz Müller aus Wartenberg, führte zunächst das Moorbad weiter. Das Bad erfreute sich steigender Beliebtheit, die Zahl der Kurgäste stieg stetig. Als die Belastung zu groß für sie wurde, verkaufte sie das Bad 1908 an die Stadt Oschitz. Nach der Vertreibung lebte sie mit ihren beiden Töchtern im Saarland.
1913 wurden umfangreiche Renovierungen vorgenommen, ein neues Kurhaus wurde errichtet, vor dem alten Badehaus wurde ein neues Portal mit Mansarddach errichtet. Danach förderten die Verwalter Adolf und Franz Rutha die weitere Entwicklung des Bades.
1914 baute die Hilfskasse Gablonz a. N. ein Erholungsheim. Während des Ersten Weltkrieges war die Kuranstalt Krankenstation für verwundete Soldaten. 1918 erwarb das deutschen Konsortium "Moorbad und Sommerfrische GmbH" die gesamte Anlage. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kuranstalt vom Staat weiterbetrieben. Seit 1992 betreibt die AG Lázně Kundratice a.s. das Bad.
Weblinks
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