Shutter – Sie sind unter uns

Shutter – Sie sind unter uns
Filmdaten
Deutscher Titel: Shutter – Sie sind unter uns
Originaltitel: ชัตเตอร์ กดติดวิญญาณ
Produktionsland: Thailand
Erscheinungsjahr: 2004
Länge: 92 Minuten
Originalsprache: Thai
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Banjong Pisanthanakun,
Parkpoom Wongpoom
Drehbuch: Parkpoom Wongpoom,
Banjong Pisanthanakun,
Sophon Sakdapisit
Produktion: Yodphet Sudsawad
Musik: Chatchai Pongprapaphan
Kamera: Niramon Ross
Schnitt: Manop Boonwipas,
Lee Chatametikool
Besetzung

Shutter – Sie sind unter uns (Thai ชัตเตอร์ กดติดวิญญาณ) ist ein thailändischer Horrorfilm aus dem Jahr 2004 und das Regiedebüt von Banjong Pisanthanakun und Parkpoom Wongpoom.

2007 entstand mit dem tamilischen Film Sivi ein Remake der thailändischen Filmproduktion. Ein weiterer Ableger, die US-amerikanische Produktion Shutter – Sie sehen dich des Regisseurs Masayuki Ochiai, wurde 2008 mit Rachael Taylor und Joshua Jackson in den Hauptrollen veröffentlicht.

Handlung

Der Fotograf Tun und seine attraktive Freundin Jane befinden sich nach einer Hochzeitsfeier, bei der auch einige von Tuns alten Studienfreunden anwesend waren, auf dem Weg nach Hause. Während ihrer Heimfahrt überfährt Jane, die von Tun kurzzeitig abgelenkt wird, eine junge Frau, bis sie selbst mit ihrem Wagen an einer Plakatwand zum Stillstand kommt. Das Unfallopfer bleibt regungslos auf der Straße liegen, und Jane will ihr zu Hilfe eilen, doch der angetrunkene Tun gerät in Panik und überredet seine Geliebte zur Fahrerflucht.

Die Beiden verschweigen den Vorfall, bis Tun einige Tage später während einer Auftragsarbeit die geisterhafte Anwesenheit des toten Mädchens bemerkt, die sich später auch in seltsamen Schatten und verschwommenen, bleichen Gesichtern auf seinen Positiven zeigt. Um seine Freundin Jane, die seit dem Verkehrsunfall unter Schlafstörungen leidet, und sich selbst zu beruhigen, entschließt sich das Paar, zur Unglücksstelle zurückzukehren. Hier erfahren die Beiden, dass es für die Tatzeit weder eine Leiche noch ein Polizeiprotokoll über einen Autounfall gibt. Tun, der von mysteriösen Nackenschmerzen geplagt wird, und Jane stellen daraufhin Nachforschungen an, um die Visionen bzw. den Geist des Mädchens zu ergründen, dessen Wut das Paar vermeintlich zu verfolgen scheint. Als sich diese Phänomene häufen, kommt es unter Tuns Freunden zu einer Serie unerklärlicher Selbstmorde, die alle im Zusammenhang mit dem jungen Mädchen stehen, die Jane als „Natre“ identifiziert. Natre, die eine geheime Liebesbeziehung zu Tun unterhielt und die Trennung nicht richtig verarbeitete, studierte an der gleichen Universität wie Tun, galt jedoch als Außenseiterin. Um mehr über sie zu erfahren, besucht das Paar das Elternhaus von Natre abseits von Bangkok, findet jedoch nur noch ihren leblosen Körper vor, den sie bestatten lassen, um so Frieden zu finden. Von der sichtlich mitgenommen Mutter erfahren sie noch, dass ihre Tochter einst völlig verändert von Bangkok heimkehrte und später einen erfolgreichen Suizidversuch beging.

Nach der Feuerbestattung findet Jane beim Stöbern in Tuns Apartment einige versteckte Negativfilme, die die Misshandlung und Vergewaltigung Natres dokumentieren und Tun gleichzeitig als Lügner enttarnen, der seiner Ex-Geliebten Natre nicht zu Hilfe kam – ja sie sogar denunzierte. Jane trennt sich daraufhin vom Schöpfer der Fotostrecke, der nun völlig vereinsamt seinen Wohnbereich fotografiert – auf der Suche nach seinem Geist. Auf einer Polaroid-Aufnahme entdeckt er am Ende des Films den auf seinen Schultern sitzenden und die Nackenschmerzen verursachenden Geist Natres, stürzt dabei aus dem Fenster seiner Wohnung und findet sich schwer verletzt im Krankenhaus wieder. In der letzten Einstellung des Films besucht Jane den entstellten Tun, auf dem noch immer (s)ein Schatten lastet.

Kritiken

„Horrorfilm mit zahlreichen Genreanleihen, insbesondere bei der stilbildenden japanischen „Ring“-Serie. Die Geistergeschichte wird mit einigen überraschenden Einfällen aufgepeppt und überzeugt durch ein eigenständiges, geschickt konstruiertes Buch und gute Darsteller.“

Lexikon des internationalen Films

Weblinks


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