- Skalierungsfaktor
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Eine Skalierung bezeichnet in verschiedenen Bereichen den Akt einer Größenveränderung bzw. die Anpassung verschiedener Eigenschaften an eine bestehende Skala. Gelegentlich wird auch die Erstellung einer neuen, zu einem Objekt passende Skala so bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Mathematik
In der Mathematik ist eine Skalierung eine Größenänderung eines Wertes um einen Skalierungsfaktor. Es ist die einfachste Lineare Abbildung und zählt damit zu den affinen Abbildungen und Koordinatentransformationen. Weiterhin ist es die einzige lineare Abbildung zwischen eindimensionalen Vektorräumen. Anschaulich handelt es sich um die Multiplikation von Vektoren mit einer (meist reellen) Zahl, die dann auch Skalar genannt wird. Siehe auch Skaleninvarianz.
Statistik
In der Statistik ist die Skalierung oder das Skalenniveau eine wichtige Eigenschaft von Merkmalen. Die Skalierung ist ein Spezialfall der Messung. siehe auch: Guttman-Skala, Likert-Skala, Rasch-Skalierung und allgemein Skalierungsverfahren
Informatik
In der Informatik und Softwaretechnik bezeichnet Skalierbarkeit das Verhalten von Programmen oder Algorithmen bezüglich des Ressourcenbedarfs bei wachsenden Eingabemengen.
Mikroelektronik
Im Bereich der Mikroelektronik versteht man unter Skalierung die Verkleinerung der geometrischen Abmessungen von Digitalbauelementen (in der Regel MOSFETs) und der damit verbundenen Änderung weiterer relevanter Bauelementeparameter (siehe Integrationsdichte). Man unterscheidet zwischen der Skalierung unter Beibehaltung der angelegten Spannung (Constant-Voltage-Scaling) und der elektrischen Feldstärke (Constant-Field-Scaling). Die von der Skalierung beeinflussten Parameter sind neben den lateralen Abmessungen die Dotierung des Halbleitermaterials, die Isolatorschichtdicke (Gateoxid), die Ströme durch das Bauelement, die thermische Verlustleistung sowie die Transitzeit der Ladungsträger (damit verbunden Grenz-, Transit- und Maximalfrequenz). Ursprüngliches Ziel der Skalierung war, den Flächenbedarf auf dem Halbleitersubstrat und damit die Kosten zu reduzieren. Die damit verbundene Verbesserung der dynamischen Eigenschaften (Frequenzen) war ein willkommener Nebeneffekt, der inzwischen v.a. im Bereich der Mikroprozessoren zur treibenden Kraft der Skalierung geworden ist.
Siehe auch
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