Sloszow

Sloszow
Słoszów
Wappen fehlt
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Słoszów (Polen)
DEC
Słoszów
Słoszów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Geographische Lage: 50° 25′ N, 16° 22′ O50.40888888888916.3619444444447Koordinaten: 50° 24′ 32″ N, 16° 21′ 43″ O
Höhe: 600 m n.p.m
Einwohner: 130
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Słoszów (manchmal auch: Stoszów; deutsch Roms) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki im Südwesten Polens. Es gehört zur Gemeinde Szczytna (Rückers).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf liegt zwei Kilometer westlich von Duszniki Zdrój an einer parallel zur Europastraße 67 verlaufenden Nebenstraße. Nachbarorte sind Łężyce im Norden, Złotno im Nordosten, Dolina und Duszniki Zdrój im Osten, Zielone und Jawornica im Süden sowie Kulin Kłodzki im Westen. Nordöstlich liegt das Heuscheuergebirge.

Geschichte

Roms wurde erstmals 1366 als supra villam Romum erwähnt. Weitere Bezeichnungen waren Romunczik (1389), Roems (1560) und 1631 Roms[1]. Es war zur Pfarrkirche St. Peter und Paul in Reinerz gepfarrt und gehörte zur Herrschaft Hummel, mit der es im Jahre 1477 in die Grafschaft Glatz eingegliedert wurde. Zusammen mit der Herrschaft Hummel kam es 1561 an den böhmischen Landesherrn, bei dem es auch nach Auflösung der Herrschaft 1595 verblieb. 1684 verkaufte es die königliche Kammer an die Stadt Reinerz.

Nach den Schlesischen Kriegen kam Roms zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Für Anfang des 19. Jahrhunderts sind nachgewiesen: ein Freibauerngut, neun Bauern sowie 22 Gärtner- und Häuslerstellen.

Nach der Neugliederung Preußens gehörte Roms seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1908 bildete es eine eigene Landgemeinde und gehörte zum Amtsbezirk Friedersdorf. 1939 wurden 192 Einwohner gezählt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel es 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Słoszów umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. In der Folgezeit blieben viele Häuser unbewohnt und wurden dem Verfall preisgegeben. Die Zahl der Einwohner ging deutlich zurück. 1975–1998 gehörte Słoszów zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Literatur

  • Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 2, ISBN 3-927830-09-7, S. 258
  • Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 94

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Marek Šebela, Jiři Fišer: České Názvy hraničních Vrchů, Sídel a vodních toků v Kladsku. In: Kladský Sborník 5, 2003, S. 377

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