Sohlbergtunnel

Sohlbergtunnel
Sohlbergtunnel
Verkehrsverbindung SFS Hannover–Würzburg
Länge 1.729 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr Deutsche Bundesbahn
Betrieb
Betreiber DB Netz
Lage
Sohlbergtunnel (Niedersachsen)
Red pog.svg
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Koordinaten
Nordportal 51° 49′ 19,2″ N, 9° 58′ 41″ O51.8219949.978063
Südportal 51° 48′ 26,1″ N, 9° 58′ 15,3″ O51.8072459.970924

Der Sohlbergtunnel ist ein 1.729 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg (Streckenkilometer 66,6 bis km 68,4). Er durchquert die Gemarkung Ahlshausen[1] der niedersächsischen Gemeinde Kreiensen.[2]

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Das Südportal liegt bei Streckenkilometer 68,376.[3]

Die Trasse verläuft im Tunnel Richtung Süden weitgehend in einer Linkskurve. Die Gradiente steigt Richtung Süden kontinuierlich an, flacht aber vom Nordportal (8,199 Promille Steigung) zum Südportal hin (3,350 Promille) in ihrem Verlauf kontinuierlich ab. Die maximale Überdeckung liegt bei 75 m.[2]

Auf der gesamten Länge werden Schichten des Mittleren Buntsandsteins durchfahren.[2]

Nördlich schließt sich an den Tunnel ein 60 m langer und bis zu 5 m hoher Damm an, der in einen ein Kilometer langen Einschnitt von bis zu 125 m Breite bzw. 20 m Tiefe übergeht. Darauf folgt die 1.056 m lange Auetalbrücke.[4]

Südlich folgt ein kurzer Einschnitt, der bei Kilometer 68,422 in einen rund 50 m langen Damm übergeht. Anschließend folgt eine Brücke über das Wambachtal (km 68,470 bis km 68,532). Nach einem weiteren, 50 m langen Damm folgt ab km 68,580 ein 880 m langer und durchschnittlich 14 m tiefer Einschnitt. Bei km 69,464 schließt sich der Kriebergtunnel an.[3]

Geschichte

Planung

Der Tunnel gehörte weitgehend zum Planfeststellungsabschnitt 2.14 der Neubaustrecke.[1] Der Nordabschnitt (Baukilometer 67,450 nordwärts) lag dagegen im Abschnitt 2.13.[4]

Bereits 1982 lag die geplante Länge des Bauwerks bei 1729 m.[5]

Bau

Die Tunnel wurde vollständig[3] in bergmännischer Bauweise von Nord nach Süd steigend aufgefahren. Die Bauarbeiten begannen im Mai 1984 (andere Quelle: April 1984[6]) und endeten im Mai 1985. Die Bausumme lag bei 35 Millionen D-Mark.[2]

Insgesamt wurden 210.000 m³ Material ausgebrochen, weitere 49.000 m³ Massen fielen beim Aushub der Voreinschnitte an. Insgesamt wurden 42.000 m³ Beton und 2.000 t Stahl aufgewendet. Die Außenschale wurde 35 cm dick ausgeführt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Bundesbahn, Bundesbahndirektion Hannover, Projektgruppe H/W Nord der Bahnbauzentrale, Dezernat für Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.): Neubaustrecke Hannover−Würzburg: Gemarkung Ahlshausen–Sievershausen. Faltblatt, vier A4-Seiten, ca. 1980.
  2. a b c d e Deutsche Bundesbahn, Bundesbahndirektion Hannover, Projektgruppe Hannover–Würzburg Nord der Bahnbauzentrale: Tunnelbau im Nordabschnitt der Neubaustrecke Hannover–Würzburg, Broschüre (22 Seiten), Stand: Januar 1987, S. 14
  3. a b c DB Projektgruppe Hannover-Würzburg (Nord) (Hrsg.): Ahlshausen, Sievershausen, Broschüre (12 Seiten, gefaltet) mit Stand vom 1. August 1984
  4. a b DB Projektgruppe Hannover-Würzburg (Nord) (Hrsg.): Billerbeck, Haieshausen, Opperhausen, Broschüre (12 Seiten, gefaltet) mit Stand vom 1. Juli 1984.
  5. DB Projektgruppe Hannover-Würzburg (Nord) (Hrsg.): Neubaustrecke Hannover–Würzburg: Sehlem, Harbarnsen, Netze. Leporello (14 Seiten) mit Stand vom 1. September 1982.
  6. Deutsche Bundesbahn, Projektgruppe Hannover–Würzburg Nord der Bundesbahndirektion Hannover: Die Neubaustrecke Hannover–Würzburg. Der Abschnitt Hannover–Northeim. Broschüre (43 Seiten) mit Stand von 1984, S. 36

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