- Solarpark Waldpolenz
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Leipzig Landkreis: Leipzig Höhe: 137 m ü. NN Fläche: 34,81 km² Einwohner: 9711 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 279 Einwohner je km² Postleitzahl: 04821 Vorwahl: 034292 Kfz-Kennzeichen: L (alt: MTL) Gemeindeschlüssel: 14 7 29 070 Stadtgliederung: 4 Ortschaften Adresse der Stadtverwaltung: Markt 3
04821 BrandisWebpräsenz: Bürgermeister: Andreas Dietze (CDU) Brandis ist eine Stadt im sächsischen Landkreis Leipzig, etwa 20 km östlich von Leipzig. Sie erstreckt sich im Osten der Leipziger Tieflandsbucht und entstand aus dem Zusammenschluss von Beucha und der Stadt Brandis am 1. Januar 1999.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Brandis liegt südlich der B 6 und nördlich der A 14. Diese ist über die Abfahrt Naunhof (ca. 4 km) erreichbar. Leipzig liegt ca. 18 km westlich und die Stadt Wurzen ca. 15 km östlich der Gemeinde. Die Bahnstrecke (Leipzig–)Borsdorf–Döbeln–Coswig(–Dresden) verläuft durch Beucha. 1898 und 1911 wurde in zwei Abschnitten die 2006 für den Personenverkehr eingestellte Bahnstrecke Beucha–Trebsen eröffnet.
Die Landschaft wird geprägt durch den 179 m hohen Kohlenberg mit seiner waldreichen Umgebung. Der Ortsteil Waldsteinberg liegt mitten in dieser waldreichen hügeligen Landschaft. Die Gemeinde Beucha wird durch die weithin sichtbare Bergkirche geprägt. Im Stadtgebiet befinden sich auch mehrere Granitporphyrsteinbrüche. In diesem wurden, unter anderem, auch die Steine für das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig gebrochen.
Ortsteile
- Beucha mit Kleinsteinberg und Wolfshain
- Polenz
- Waldsteinberg
- Brandis
Geschichte
Die Stadt Brandis wurde erstmals 1121 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1150 bekam die Siedlung Marktrechte. Seit dem 13. Jahrhundert werden in der Gegend Steine abgebaut. Die Bergkirche in Beucha wird 1280 erstmals erwähnt. Unter dem Dreißigjährigen Krieg hatte die Stadt sehr zu leiden. Über die Hälfte der Bevölkerung verlor ihr Leben.
Das von 1700 bis 1727 gebaute barocke Stadtschloss war der Nachfolgebau des Schlosses, das 1696 beim größten Stradtbrand teilweise zerstört wurde. 1938 wurde im Ortsteil Polenz ein Militärflugplatz gebaut. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde am 1. Januar 1999 aus der Stadt Brandis und der Gemeinde Beucha die neue Stadt Brandis gebildet.
Gedenkstätten
- Sowjetischer Ehrenhain auf dem Alten Friedhof mit Sammel- und Einzelgrabstätten für 147 sowjetische Kriegsgefangene, vier Kriegsgefangene aus Beucha und Borsdorf sowie 90 Frauen und Männer, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit in Wurzen und Zschadraß wurden
Weltgrößtes Solarkraftwerk „Waldpolenz“
Vom Baustart im April 2007 bis Ende 2009 soll auf der 110 Hektar (200 Fußballfelder) großen Fläche des ehemaligen sowjetischen Militärflughafens das weltgrößte Photovoltaikkraftwerk entstehen. Das Kraftwerk, das den Namen „Waldpolenz“ trägt, und vom pfälzischen Betreiber juwi Solar gebaut wird, wird jährlich 40 Millionen Wattstunden Strom aus Sonnenenlicht produzieren. Mit der gewonnenen Energie können rund 10.000 Haushalte versorgt werden. Das Solarkraftwerk wird damit jährlich rund 25.000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) einsparen. Der Bau des über einen Solarfond sowie von der Sachsen LB finanzierten Solarkraftwerks soll rund 130 Millionen Euro in Anspruch nehmen.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Stadtschloss Brandis
- Ost- und Westbruch am Kohlenberg
Partnergemeinden
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
- ↑ www.markenpost.de: Sachsen-LB will Geschäft mit Öko-Energie ausbauen
Literatur
- Stadt Brandis: Brandis. Geschichte einer sächsischen Kleinstadt''. Beucha 1996, ISBN 3-930076-38-1.
Weblinks
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