- Bahnhof Blankenburg
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Bahnhof Blankenburg (Harz) Bahnhofsdaten Kategorie Nahverkehrshalt Art Kopfbahnhof Abkürzung LBK
Webadresse www.bahnhof.de Architektonische Daten Eröffnung 31. März 1873
Stadt Blankenburg (Harz) Bundesland Sachsen-Anhalt Staat Deutschland Koordinaten 51° 47′ 43″ N, 10° 57′ 44″ O51.79527777777810.962222222222Koordinaten: 51° 47′ 43″ N, 10° 57′ 44″ O Eisenbahnstrecken Halberstadt–Blankenburg (KBS 328)
Liste der Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt Der Bahnhof Blankenburg (Harz) ist der wichtigste Bahnhof in Blankenburg im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Bahnhof liegt im Norden der Stadt. Während dadurch die Erreichbarkeit vom nördlich gelegenen Halberstadt vereinfacht wurde, war die Streckenführung in den Harz recht aufwändig.
Geschichte
Am 31. März 1873 wurde der Bahnhof Blankenburg von der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahngesellschaft (HBE) eröffnet. In den ersten Jahren wurde der Bahnhof lediglich von Halberstadt aus angefahren. Hauptzweck der Bahn war der Anschluss der Blankenburger Hüttenwerke an das Eisenbahnnetz.
Vom Bahnhof Blankenburg erreichte am 3. Juli 1875 die 3,5 Kilometer lange Erzstufenbahn ein Hüttenwerk im Westen der Stadt. Die Strecke war als Zahnradbahn mit Abtscher Zahnstange ausgeführt worden. Diese Strecke war die älteste Industriebahn im Harz. Bereits 1885 wurde sie stillgelegt, da ab 1880 die ebenfalls von der HBE erbaute Strecke Blankenburg–Tanne das Hüttenwerk besser anschloss. Aus topografischen Gründen musste diese Strecke den Blankenburger Bahnhof in nordwestlicher Richtung verlassen, so dass ein Kopfbahnhof entstand. Diese Strecke wurde Harzbahn und von 1950 bis heute Rübelandbahn genannt.
1960–65 wurde die Rübelandbahn elektrifiziert. Ihr Bahnstrom-System unterscheidet sich von dem üblichen System. Da diese Strecke isoliert vom übrigen elektrifizierten Bahnnetz ist, konnte man sich für eine für die Strecke optimierte Variante entscheiden. Dies erforderte allerdings lange Zeit den Einsatz spezieller Lokomotiven der Baureihe E 251, der späteren Baureihe 171, die im Bahnbetriebswerk Blankenburg in der Nähe des Bahnhofs gewartet wurden.
Nachdem bereits Abschnitte der Rübelandbahn nach Tanne und Königshütte stillgelegt worden waren, wurde 2005 der Personenverkehr auf dem restlichen Teilstück bis Elbingerode abbestellt.
Neben dem Bahnhof Blankenburg, der vor allem dem Personenverkehr dient, existieren noch der Güterbahnhof sowie der Nordbahnhof, die beide die Zugzusammenstellung für die Rübelandbahn zuständig sind.
Betrieb
Weiterhin im Personenverkehr bedient wird die Strecke Halberstadt–Blankenburg, auf der Züge der Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt im Stundentakt verkehren.
Im Güterverkehr werden beide Strecken bedient. Dabei benutzen die Züge nördlich des Bahnhofs eine Umfahrungskurve, so dass kein Fahrtrichtungswechsel nötig ist.
Literatur
- Werner Steinke: Die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn. Berlin 1982, ISBN 3-87094-200-2
- Gerhard Zieglgänsberger, Hans Röper, Werner Steinke: Eisenbahnreviere Harz. transpress 1992, ISBN 3-344-70738-8
Weblinks
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