- Sommersprosse
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Klassifikation nach ICD-10 L81.2 Epheliden
SommersprossenICD-10 online (WHO-Version 2006) Sommersprossen (griechisch ἔφηλις – Ephelis, im Plural Ephelides von gr. epi – ἐπί „bei“ und hēlios – ἥλιος „Sonne“, auch Sommerflecken, in Österreich auch Gugerschecken oder Guckerschecken, in der Schweiz auch „Märzenflecken“) sind kleine gelbliche und bräunliche Flecken auf der Haut, die besonders bei Menschen mit blonden und rötlichen Haaren und sehr hellem Teint auftreten.
Es handelt sich dabei um Pigmentablagerungen, die vor allem in der dem Sonnenlicht ausgesetzten Haut, also meist im Sommer, entstehen. Bei manchen Menschen verblassen sie im Winter oder verschwinden gänzlich. Mit Hilfe geeigneter Präparate zur Hautaufhellung oder einer Laserbehandlung kann man Sommersprossen entfernen, falls sie als kosmetisch störend empfunden werden.
Sommersprossen entstehen durch Melanozyten, die vermehrt Melanin produzieren (Hyperpigmentierung). Dieses Melanin wird in den umliegenden Keratinozyten für einige Zeit gespeichert. Im Gegensatz zu Leberflecken kommt es bei Sommersprossen nicht zu einer lokalen Vermehrung der Melanozyten.
Sommersprossen sind eine Normvariante. Sie entstehen wahrscheinlich durch angeborene Genvarianten im Melanocortin-1-Rezeptor, der auch für Haut- und Haarfarbe verantwortlich gemacht wird[1]. Da vor allem helle Haut- und Haartypen betroffen sind, besteht für Sommersprossenträger oft eine besondere medizinische Empfehlung zum Sonnenschutz und zur Sonnenvermeidung.
Sommersprossen können selten auch, meist in Kombination mit anderen Hautveränderungen, Symptom einer Systemerkrankung, des NAME-Syndroms, sein.
Fußnoten
- ↑ Bastiaens M et al.: The melanocortin-1-receptor gene is the major freckle gene.; Hum Mol Genet. 2001 Aug 1;10(16):1701-8 PMID 11487574
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