- Somniloquie
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Als Somniloquie bezeichnet man das Sprechen während des Schlafs. Die Bandbreite dieser Parasomnie reicht vom Ausstoßen undifferenzierter Laute bis zur Aussprache von Worten und ganzen Sätzen.
Gewöhnlich tritt das Sprechen während des Schlafs beim Wechsel zwischen verschiedenen Stadien des Non-REM-Schlafs auf, kann aber auch während des REM-Schlafs vorkommen, so dass geträumte Sätze laut ausgesprochen werden.
Somniloquie kann alleine oder neben anderen Schlafstörungen wie z. B. Somnambulismus oder Pavor auftreten. Sie tritt bei etwa 50 Prozent aller Kinder auf und verliert sich meist mit der Pubertät, kann aber auch im Erwachsenenalter auftreten (ca. 5 Prozent der Erwachsenen sprechen im Schlaf).
Die Somniloquie an sich ist harmlos, kann jedoch andere in ihrem Schlaf stören. Sie kann vom Schläfer nicht kontrolliert werden, aber psychische Stresssituationen, Fieber und Alkoholeinfluss sind als begünstigende Faktoren bekannt. Eine Behandlung ist gewöhnlich nicht nötig.[1]
Somniloquie in der Literatur
In George Orwells 1984 fürchtet sich der Protagonist davor, im Traum verräterische Äußerungen von sich zu geben, welche ihn als Delinquenten entlarven würden.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.schlafzentrum.med.tum.de/index.php/page/parasomnien-und-stoerungen-des-schlaf-wachrythmus
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