Bahnhof Laggenbeck

Bahnhof Laggenbeck
Bahnhof Ibbenbüren-Laggenbeck
Bahnhofsdaten
Kategorie Nahverkehrssystemhalt
Art Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise

2

Abkürzung

HLGG

Webadresse bahnhof.de
Architektonische Daten
Eröffnung

1881 (Güterverkehr)
1884 (Personenverkehr)

Stadt Ibbenbüren
Ort Laggenbeck
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 15′ 53,7″ N, 7° 46′ 53″ O52.2649166666677.78138888888897Koordinaten: 52° 15′ 53,7″ N, 7° 46′ 53″ O
Eisenbahnstrecken
Liste der Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen

Der Bahnhof Ibbenbüren-Laggenbeck (bis zum 12. Dezember 2004 nur Laggenbeck) ist ein Bahnhof im Ibbenbürener Ortsteil Laggenbeck an der Bahnstrecke Löhne–Rheine. Eisenbahnrechtlich handelt es sich seit dem Abbau der Gleisanlagen für den Güterverkehr in den 1990er Jahren um einen Haltepunkt. Zuvor war er gegen Ende des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Umschlagplatz im Ibbenbürener Steinkohlenrevier. Das ehemalige Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Obwohl die Bahnstrecke zwischen Löhne und Rheine bereits 1855 eröffnet wurde, gab es zunächst in Laggenbeck noch keinen Bahnhof. Erst 1881 wurde ein Güterbahnhof eingerichtet, um die im Permer Stollen geförderten Erze abtransportieren zu können. Dazu wurden die Erze mit einer Pferdebespannten Bahn von der Zeche nach Laggenbeck geschleppt. Der Einschnitt in der Landschaft wurde 1927 verfüllt und führte entlang der heutigen Permer Straße.

Im Jahre 1884 folgte dann die Eröffnung des Personenbahnhofs. Mit der Reaktivierung des Morgensternschachtes in den 1920er Jahren wurden die Gleisanlagen weiter ausgebaut und der Güterumschlag erreichte seinen Höhepunkt. Mit Verbreiterung der Bahnanlagen war es zudem möglich, die Bahnsteige auf beiden Seiten der Strecke zu verteilen und den Mittelbahnsteig aufzugeben. Die im Morgensternschacht am östlichen Ende des Schafberges geförderte Kohle wurde seit 1926 über eine 3,5 km lange Drahtseilbahn zum Bahnhof nach Laggenbeck transportiert und dort in einer Bunkerstation zwischengelagert, bevor sie mit der Eisenbahn abtransportiert wurde. Bereits 1928 wurde der Morgensternschacht wieder geschlossen, so dass auch die Bedeutung des Laggenbecker Bahnhofs zurückging. Das Betonfundament des Bunkers ist auch heute noch vorhanden, jedoch stark überwuchert.

In den 1990er wurden die Gleisanlagen komplett demontiert. Auch wurde die Fahrkartenausgabe geschlossen und durch Fahrkartenautomaten ersetzt. Während der ehemalige Güterschuppen als Lagerhalle vermietet wird, verfällt das denkmalgeschützte Empfangsgebäude zusehends, da keine Nachnutzung besteht.

Heutige Bedeutung

Der Bahnhof Laggenbeck dient heutzutage nur noch dem ÖPNV. Er ist Haltepunkt für die Züge der RB 61 „Wiehengebirgsbahn“ sowie des RE 60 „Ems-Leine-Express“. Ein Güterumschlag findet nicht mehr statt.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bahnhof Ibbenbüren-Laggenbeck — Ehemaliges, unter Denkmalschutz stehendes Empfangsgebäude Daten Kategorie …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Ibbenbüren — Neubau des Bahnhofs aus den 1970er Jahren Daten Kategorie 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Esch (Westfalen) — Ibbenbüren Esch Westfalenbahn Richtung Osnabrück am Bahnsteig Bahnhofsdaten …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Ibbenbüren-Esch — Ibbenbüren Esch Westfalenbahn Richtung Osnabrück am Bahnsteig Daten Kategorie 6 …   Deutsch Wikipedia

  • Tecklenburger Land — Blick vom Teutoburger Wald bei Tecklenburg auf das Aatal bei Ibbenbüren Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Ibbenbüren — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Bad Bentheim–Minden — Löhne–Rheine Kursbuchstrecke (DB): 375 Streckennummer: 2992 Streckenlänge: 124 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz  Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen — Innenansicht des Aachener Hauptbahnhofs nach dem Umbau Hauptbahnhof Bochum, Nordfassade …   Deutsch Wikipedia

  • Wiehengebirgsbahn — RB 61: „Wiehengebirgs Bahn“ Kursbuchstrecke (DB): 375, 386 Streckenlänge: 135 km Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Bundesländer …   Deutsch Wikipedia

  • Erzbergbau bei Ibbenbüren — Mundloch des Permer Stollens. Heute Lebensraum für über 500 Fledermäuse. Die Zeche Perm war ein Erzbergwerk bei der Bergwerksstadt Ibbenbüren. Der Erzbergbau begann erstmals im 16. Jahrhundert und dauerte bis 1921 an. Von 1936 bis 1941 lebte der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”