- Spaur-Messe
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Die Missa brevis in C-Dur, KV 258 „Spaur-Messe“, ist eine Messe von Wolfgang Amadeus Mozart.
Mozart komponierte diese Messe von 1775 bis 1776 für vierstimmigen Chor, Soli und Orchester. Der durch Pauken und Trompeten entstandene feierliche Charakter der Messe wird durch später hinzugefügte Oboen-Stimmen weiter hervorgehoben. Dem Gebot der Kürze kommt große Beachtung zu. Einige Besonderheiten weist das stark komprimierte Schlussfugato des Gloria und das die Trinität darstellende Unisono im Credo auf. Das Benedictus stellt sich im Allegro mit voller Besetzung und vokaler Doppelchörigkeit gegen die leise und getragene Tradition dieses Satzes. Das Dona nobis pacem ist in die Gesamtform des Agnus Dei eingebunden.
Benannt ist die Messe nach Friedrich Franz Joseph Graf von Spaur, dem späteren Domdechant von Salzburg, zu dessen Konsekration Mozart diese Messe komponiert haben soll. Verschiedentlich wird jedoch angegeben, dass vielmehr die Credomesse (KV 257) zu diesem Anlass entstand. [1] Gelegentlich trägt die Missa brevis KV 258 auch den Beinamen Piccolomini-Messe, dessen Herkunft jedoch ungeklärt ist.
Quellen
- ↑ KV 257 – Missa C-Dur („Große Credo-Messe“), Beitrag von SWR2, 8. November 2005
Siehe auch
Weblinks
- Missa in C KV 258: Partitur und kritischer Bericht in der Neuen Mozart-Ausgabe
- Gemeinfreie Noten von Missa Brevis (Piccolomini, or Spaur Messe) in C major, KV 258 in der Choral Public Domain Library (ChoralWiki) (englisch)
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