Spenersche Zeitung

Spenersche Zeitung

Die Spenersche Zeitung war eine Berliner Zeitung des 19. Jahrhunderts, die zunächst als „Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen“ erschien. Es handelte sich um die größte und wichtigste Zeitung Berlins neben der Vossischen Zeitung. Sie wurde 1740 von dem Buchdrucker und Verleger Ambrosius Haude (1690-1748) gegründet, die erste Ausgabe erschien am 30. Juni. Als Friedrich der Große 1740 die Zensur lockerte, galt für die Zeitung zeitweise sogar Zensurfreiheit, während die Zensur für andere Zeitungen nicht generell aufgehoben wurde. Außenpolitische Motive (im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges) führten allerdings bereits 1743 wieder zur Einschränkung der Pressefreiheit. Nach Haudes Tod 1748 ging die Zeitung in den Besitz seines Teilhabers in der gemeinsamen Firma Haude und Spener, Johann Karl Spener, später an Johann Karl Philipp Spener (1749-1827) über. Seit 1826 wurde sie von Samuel Heinrich Spiker (1786-1858) geleitet. 1874 ging sie in der National-Zeitung auf.


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